DOSSIER mit 297 Beiträgen

SRF

Aus der Zeit gefallen und erfolgreich

Mit Respekt und Bewunderung berichtet der Deutschlandfunk über die älteste Radiosendung im deutschsprachigen Raum: Das «Echo der Zeit» von Schweizer Radio SRF. «Die Sendung mag für junge Ohren ein bisschen wie aus der Zeit gefallen klingen», findet Martin Mair. «Keine Musik, praktisch keine Elemente moderner Format-Radios.» Und trotzdem – oder gerade deshalb – ist die Sendung so erfolgreich und geschätzt beim Deutschschweizer Publikum. Eine Zuhörerschaft von täglich 700’000 Person kann sich sehen lassen und auch im Qualitätsurteil des Publikums schneidet das «Echo» immer sehr gut ab. Was nicht weiter erstaunt: «Exakte Recherche, gutes journalistisches Handwerk – die Macher des ‹Echos der Zeit› haben einen hohen Anspruch an ihre Sendung und sich selbst» – den sie offensichtlich seit jeher einzulösen imstande sind.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ein Betriebsklima lässt sich nicht einfach so verpflanzen

Er weiss, wovon er schreibt: Urs Bruderer, ein weiterer Neuzugang bei der «Republik», arbeitete von 2005 bis 2009 als Produzent vom «Echo der Zeit» im Radiostudio Bern. Dieses Studio soll nun nach Zürich zum Fernsehen verlegt werden. Eine zu wenig durchdachte Massnahme, welche die Qualität der Radiosendungen gefährden würde, findet Bruderer. Denn: «Das Klima und die Arbeitskultur der Abteilung Information im Radiostudio Bern lassen sich nicht einfach so nach Zürich verpflanzen.» Und genau dieses Klima sorgt für die vom Publikum geschätzte Eigenart der Programme.

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Sandro Brotz liebt den Kick der Live-Sendung

Vollblutjournalist, leidenschaftlicher Sportler, Hobbykoch: «Mr. Rundschau» macht keine halben Sachen. Nach der Sommerpause kehrt der Zürcher zur besten Sendezeit auf die Bildschirme zurück: Das Politmagazin startet neu mittwochs schon um 20.05 Uhr.

Anmerkungen zur Newsroom-Debatte: das Mediensystem ist die Botschaft

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Ein Newsroom unter den Bedingungen der Medienproduktion im 21. Jahrhundert ist immer auch eine Informationsfabrik. Der Mensch wird, wie Charlie Chaplin in «Modern Times», zum Teil der Organisation und der Maschinerie. – Ein paar Anmerkungen zur Newsroom-Debatte. Der «Newsroom» des Schweizer Fernsehens SRF ist einfach eine Weiterlesen …

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SRF-Honegger darf gegen Trump twittern, sagt der Chef

Wie weit dürfen sich Mitarbeitende des öffentlichen Rundfunks auf Social Media zum Fenster hinauslehnen? Eine nicht ganz einfache und nicht immer eindeutig zu beantwortende Frage, die regelmässig heiss diskutiert wird, seit es Twitter & Co. gibt. So auch diesen Sommer, anlässlich von ein paar Tweets des SRF-Moderators Arthur Honegger, der sich immer wieder kritisch zu US-Präsident Trump äussert. Welche Regeln und Grenzen für die Mitarbeitenden von Schweizer Radio und Fernsehen bei der Kommunikation mit Social Media gelten, erklärt TV-Chefredaktor Tristan Brenn in einem Beitrag der Rubrik «Hallo SRF». Was gar nicht gehe, seien «unbedachte parteiische Bemerkungen, geschweige denn falsche, unsachgerechte Aussagen», welche die Glaubwürdigkeit des Unternehmens beeinträchtigten. Die Trump-kritischen Äusserungen Honeggers hält Brenn dagegen für zulässig, da sie Ausdruck einer journalistischen Haltung seien und letztlich auf Grundwerten basierten, die es als Journalist zu verteidigen gelte.

Jonas Projer: «Bin ich denn eitel?»

Nach der Sommerpause erregt die «Arena» wieder die Gemüter. Mittendrin: Moderator Jonas Projer. Der Zürcher freut sich, wenn es in der Politsendung so richtig zur Sache geht: «Zwischendurch muss man sich auch mal aufs Dach geben!»