DOSSIER mit 394 Beiträgen

Medienfreiheit

«Arabischen Stimmen eine Plattform geben»

Der Berliner Tagesspiegel hat die letzte Kolumne des im saudischen Konsulat von Istanbul getöteten Journalisten Jamal Khashoggi übersetzt und so auch einer deutschsprachigen Leserschaft zugänglich gemacht. Sinnigerweise beschäftigte sich der Journalist in seinem Text für die «Washington Post» mit freien Medien in der arabischen Welt. Was es dort brauche, sie «eine moderne Version der alten transnationalen Medien, um Bürger über globale Ereignisse zu informieren. Noch wichtiger ist es, arabischen Stimmen eine Plattform zu geben. Ein internationales Forum, das unabhängig ist von nationalistischen Regierungen, die über Propaganda Hass verbreiten, würde die normalen Menschen in der arabischen Welt befähigen, sich mit den strukturellen Problemen ihrer Gesellschaften auseinanderzusetzen.»

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

Die Schweiz und ihre doch nicht so freien Medien

Ob UNO oder Verlegerverband, Recherche-Lobby oder Gewerkschaft: Sie alle weisen zum Tag der Pressefreiheit auf medienfeindliche Gesetzesbestimmungen in der Schweiz hin und fordern die Politik auf, diese zu ändern. Die Schweiz verliert auf der Rangliste der Pressefreiheit («Press Freedom Index») weiter an Terrain. Schon Rang 10 im letzten Jahr war kein Ruhmesblatt. Und nun Platz Weiterlesen …

Ad Content

«Putin glaubt die Propaganda, die er selbst erschafft»

Der unabhängige russische Sender TV Rain wurde vom Kreml über Jahre attackiert: wegen Kritik an Krieg und Korruption und wegen «Homosexuellen-Propaganda». Anfang März wurde er verboten. Moderator Michail Fischman musste Russland über Nacht verlassen. Ein Gespräch über das Ende der Freiheit.

Der Mann, der Serbiens Mediensystem ruiniert

Seit 2017 ist Aleksandar Vučić Präsident in Serbien, am Sonntag wurde er wiedergewählt. Düstere Zeiten für die letzten kritischen Medien dort, der Großteil ist ohnehin schon unter Kontrolle der Regierung. Wer Kritik wagt, wird drangsaliert, Journalisten werden angegriffen. Und die EU: schaut zu.