DOSSIER mit 118 Beiträgen

Mediengeschichte

Der Postdirektor und die verbotene Pornografie

Vor einem Monat hat «Republik»-Redaktor Elia Blülle im «Spiegel»-Archiv ein Fundstück zu einer pikanten Episode der jüngeren Medien- und Technikgeschichte der Schweiz ausgegraben. Nun hat er die Hintergründe dazu aufgeschrieben. Es geht um den sogenannten Telekiosk 156, ein Angebot der schweizerischen Post. Über kostenpflichtige Telefonnummern konnte man ab 1991 Fahrpläne oder Horoskope abrufen. Alsbald entdeckten auch Anbieter von Telefonsex diese Dienstleistung. Und das sollte dem damaligen PTT-Direktor Felix Rosenberg zum Verhängnis werden. 1993 verurteilte ihn ein Gericht zu einer Geldstrafe von 20’000 Franken und zwei Monaten bedingter Haftstrafe wegen Beihilfe zur Pornografie. Zwei Jahre später bestätigte das Bundesgericht das Urteil in seinen Grundzügen.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

«Tagesschau»: Was macht eigentlich Hansjörg Enz?

Als Sprecher der «Tagesschau» brachte Hansjörg Enz in den neunziger Jahren das Weltgeschehen in die Stuben der Schweiz. Dann folgte der unschöne Bruch: Enz musste sich neu erfinden. Und ging als Entwicklungshelfer nach Afrika.

Ad Content

Wie ich 1994 die Medienzukunft voraussagte (und warum ich damit richtig lag)

Es kam so heraus, wie er es aufgeschrieben hatte: Der langjährige Medienbeobachter Ueli Custer verfasste vor 25 Jahren ein Editorial für das (inzwischen eingestellte) «Media Trend Journal». Custer beschrieb darin ziemlich präzise die Medienwelt, wie wir sie heute kennen. Ein Rückblick auf den Ausblick vom Sommer 1994. Im Sommer 1994, vor genau 25 Jahren, feierte Weiterlesen …

Ad Content