DOSSIER mit 171 Beiträgen

«Blocher-Medien»

Zum Ende der Ära Somm bei der BaZ

Mit der Einverleibung der «Basler Zeitung» in die Tamedia-Titel endet auch die Ära von Markus Somm, der das Blatt als Chefredaktor während der Eigentümerschaft von Christoph Blocher publizistisch prägte. Aber wer war dieser Mann? Benjamin Rosch von der Lokalkonkurrenz bz Basel versucht eine Annäherung an jene Figur, die in Basel zwar omnipräsent, aber physisch weitgehend abwesend war. Was schnell klar wird: Somm ist ein flexibler Geist, das zeig auch sein politischer Weg von weit links nach weit rechts. Was ihn antreibt, ist der Widerspruch, nicht die Suche nach Konsens. Es greife aber viel zu kurz, schreibt Rosch, Somm als Anti zu skizzieren. «Dafür ist er zu intelligent.» Als Chef verstand sich Somm nach eigenen Aussagen als «Patron», der sich schützend vor seine Redaktion stellte. Künftig wird Somm als Autor bei Tamedia tätig sein. «Wie seine Rolle genau aussehen wird, ist unklar. Zuzutrauen ist ihm alles. Sicher ist: Wo er ist, dort knallts», schliesst Rosch sein Porträt.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit

Immer tiefer sinkt die Basler Zeitung in der Publikumsgunst. Die Auflage befindet sich im freien Fall. Ein Blick in das Blatt zeigt die Gründe für den Absturz: Mit dem Rechtsruck unter Chefredaktor Markus Somm hat die BaZ gleichzeitig das journalistische Niveau gesenkt. Damit gleicht die Traditionszeitung stärker einem Provinzblatt als einem Titel von nationaler Bedeutung.

Ad Content

Mörgeli, Sünneli, Herrliberg

Seit 2007 spricht «Persönlich»-Chefredaktor Matthias Ackeret einmal wöchentlich für rund 20 Minuten mit dem Unternehmer und SVP-Strategiechef Christoph Blocher. Das Ergebnis wird am «Schaffhauser Fernsehen» ausgestrahlt und geht auf teleblocher.ch online. Ein Besuch bei der Aufzeichnung der Folge 197 von «Tele Blocher» in Herrliberg. 10. Juni 2011, 6:39 Uhr. Ich steige an der Bushaltestelle am Weiterlesen …