Auch unter iOS-Apps: Zahlreiche Daten automatisch an Facebook geschickt
Nicht nur Android-Apps kommunizieren ungefragt mit Facebook, sondern auch solche unter iOS. Doch hier ist die Situation aus einem Grund noch deutlich schlimmer.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Nicht nur Android-Apps kommunizieren ungefragt mit Facebook, sondern auch solche unter iOS. Doch hier ist die Situation aus einem Grund noch deutlich schlimmer.
Google hat in den USA heimlich die Gesundheitsdaten von Millionen von Patienten gesammelt und analysiert. Weder die betroffenen Patienten, noch die behandelnden Ärzte gaben dabei ihr Einverständnis zur Datenerhebung.
Internet-Riesen wie Google, Amazon und Facebook bekommen einem Bericht zufolge Daten von zahlreichen spezialisierten Gesundheits-Websites weitergeleitet. Vor allem ein Google-Ableger profitiert von dem Datentransfer.
Zeit-Online hat mittlerweile das umstrittene Tracking-Tool „Facebook Pixel“ aus seiner Website entfernt. Montag Nachmittag war der Tracker nicht mehr in die Website eingebunden.
Wer sein Smartphone entsperren oder per App auf sein Online-Konto zugreifen will, kann das zum Beispiel mit einem Fingerabdruck tun. Für Dirk Helbing, Professor für Computational Social Science an der ETH Zürich, bedeutet Identifizierung anhand von biometrischen Daten wie Fingerabdruck-Scan, Gesichtserkennung, Venen-Scan oder Stimmanalyse vor allem eins: eine Gefahr für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte.
Die Firma Ekin Technology bietet für die Polizei intelligente Technologie zur Gesichtserkennung an und will in der Schweiz Fuss fassen. Derzeit werden ihre Produkte vom Bund geprüft. Sie sind ein einziger Überwachungs-Albtraum.
Wie der Datenschutz-Aktivist Christian Bennefeld auf seinem Blog berichtet, sehen sich die Aufsichtsbehörden mehrerer Bundesländer mit einer regelrechten Beschwerdeflut konfrontiert. Hintergrund ist der nicht datenschutzkonforme Einsatz von Google Analytics auf Unternehmenswebsites.
Verbraucherschützer und Datenschutzbehörden verstärken ihren Kampf gegen Nutzertracking. Damit könnte es zu ersten Gerichtsverfahren um die Zulässigkeit der Trackingmethoden wie Google Analytics kommen.