Auch unter iOS-Apps: Zahlreiche Daten automatisch an Facebook geschickt
Nicht nur Android-Apps kommunizieren ungefragt mit Facebook, sondern auch solche unter iOS. Doch hier ist die Situation aus einem Grund noch deutlich schlimmer.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Nicht nur Android-Apps kommunizieren ungefragt mit Facebook, sondern auch solche unter iOS. Doch hier ist die Situation aus einem Grund noch deutlich schlimmer.
Die Praxis der Echtzeitauktionen für personalisierte Werbung ist laut britischer Datenschutzbehörde untragbar. Konsequenzen gibt es jedoch vorerst noch nicht.
Der Konsumentenschutz hat Swisscom für seine AGB-Anpassungen kritisiert. Der Telko ist aufgefordert, die kundenunfreundliche Gebührenanpassung umgehend rückgängig zu machen. Auch kritisiert der Konsumentenschutz die Datensammlung von Swisscom.
Die großen Browserhersteller Apple, Google und Mozilla versprechen ihren Nutzern Techniken, die das Tracking im Netz erschweren sollen. Doch das stärkt Werbemonopole im Netz und die Methoden verhindern das Tracking nicht.
Harvard-Ökonomin Shoshana Zuboff zeigt, wie der Überwachungskapitalismus menschliche Erfahrungen zu Marktgütern macht: In Datenform werden sie zum kostenlosen Rohstoff für Produktion und Verkauf. Das Ziel ist nicht nur die Kontrolle der Informationsflüsse über uns, sondern die Kontrolle unserer Zukunft.
Rapper brechen aktuell alle Streaming-Rekorde in Deutschland, knacken sogar die Chartplatzierungen der Beatles. Für ihren Erfolg sind neben Können auch Instagram, YouTube und Spotify zu wichtigen Marketing-Plattformen geworden. Die Klickzahlen sind zu Gradmessern für die Relevanz eines Künstlers geworden. Einigen Newcomern und auch gestandenen Künstlern wird derzeit vorgeworfen, sich Views, Klicks und Streams für ihre Videos und Songs gekauft zu haben. Reporter Ilhan Coskun trifft einen Social-Media-Experten, der ihm zeigt wie die Plattformen manipuliert werden können. Ob das reicht um eine Karriere aufzubauen, will Ilhan selbst herausfinden und produziert einen Song, dreht ein Musikvideo, erstellt passende Social-Media-Accounts und lässt diese pushen. Schafft er damit den Durchbruch als „Künstler“?
Der Haken unter einer Datenschutzerklärung ist schnell gesetzt, doch kaum jemand liest sie vorher. Denn Online-Dienste wie Facebook und Snapchat legen den Verbrauchern oft lange komplizierte Texte vor. Zu kompliziert für viele Nutzer, wie eine Analyse des BR zeigt.
Seit die Datenschutz-Grundverordnung der EU am 25. Mai 2018 Gültigkeit erlangte, hat sich einiges getan. Datenschutzexperte Martin Steiger erklärt, was die Verordnung in der Schweiz bewirkt, was sich noch ändern muss und warum Facebook nun mehr Datenschutz fordert.