Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.
Ein schwarzes Loch im All krümmt die Raumzeit und wirkt mit brutalen Gravitationskräften auf die Umgebung, sodass sogar das Licht absorbiert wird. Das erinnert mich an Facebook. Es gibt immer weniger Inhalte im Netz, die dieser Plattform entkommen können. Facebook absorbiert 4 Petabyte Daten jeden Tag, habe ich neulich gelesen.
«My mom’s on Facebook» stand sinnbildlich für die sinkenden Facebook Nutzung jüngeren Zielgruppen wie der Gen Z. Durch den Siegeszug von Instagram ist jedoch ein Großteil der jüngeren Nutzer:Innen in der Family of Apps von Facebook geblieben. Aber bleibt dies auch so?
Die sozialen Medien sind aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken. Umso mehr lohnt es sich, einen genaueren Blick auf sie zu werfen und die zahlreichen Aspekte zu besprechen, die soziale Medien im Guten wie im Schlechten mit sich bringen. Nemi El-Hassan und Richard Gutjahr begeben sich auf eine Reise von Berlin nach Dublin und Brüssel: Warum haben verantwortliche PolitikerInnen sowohl auf EU-, als auch auf nationaler Ebene bis heute keine einheitlichen Regelungen und Gesetze zum Umgang mit sensiblen Daten der NutzerInnen erlassen? Und: Warum machen wir da eigentlich alle mit und sind sofort zur Stelle, sobald sich eine neue App auf dem Markt etabliert? Sind wir etwa süchtig nach Social Media und falls ja: ist das ein unangenehmer Nebeneffekt, oder gezielte Methodik, die dahinter steckt? Wir wollen begreifen, wie die Mechanismen hinter Social Media funktionieren – und genauer hinschauen wie Google, Facebook und Co. politische Lobbyarbeit in Europa betreiben um ihre Interessen durchzusetzen.
Um zu sehen, was nach Clubhouse als Nächstes auf der Agenda stehen könnte, sollten wir nach Fernost schauen. Ohren auf für sechs Bereiche, in wir viel von Chinas Ear-conomy lernen können.
Sollen Kinderfotos auf Social Media veröffentlicht werden? Eltern entscheiden natürlich selbst, ob und wie viele Kinderfotos sie auf ihren Profilen veröffentlichen. Wir selbst appellieren jedoch an dieser Stelle, auf die Privatsphäre der abgebildeten Personen zu achten.
Facebook prüft eine «sichere und altersgerechte» Version der sozialen Plattform für unter 13-Jährige. Kritiker sehen auch in dieser «Babyvariante» eine Gefahr.
Andre Wolf ist Faktenchecker bei der österreichischen Rechercheplattform Mimikama. In seinem Buch «Angriff auf die Demokratie» schreibt er über die Gefahren rechtsextremer Netzwerke, die das Internet unterwandern.
Über Twitter informieren sich Forschende über neue Ergebnisse, tauschen sich aus und lassen die Öffentlichkeit an ihren Analysen und Schlussfolgerungen teilhaben. Die Plattform hat aber auch ihre Tücken.