Zürich lässt sich den «Tatort» etwas kosten
Der «Tatort» aus der Schweiz erhält nicht nur neue Hauptdarstellerinnen. Die Produktion zieht von Luzern nach Zürich um. Dafür gibt die Bankenstadt sogar öffentliches Geld aus.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Der «Tatort» aus der Schweiz erhält nicht nur neue Hauptdarstellerinnen. Die Produktion zieht von Luzern nach Zürich um. Dafür gibt die Bankenstadt sogar öffentliches Geld aus.
Das neu formierte Team «Fullscreen» wird von Sara Maria Manzo geleitet. Sie war vorher Videochefin bei der NZZ. Zudem lanciert SRF im November die «Bimediale Videoredaktion».
Mit Respekt und Bewunderung berichtet der Deutschlandfunk über die älteste Radiosendung im deutschsprachigen Raum: Das «Echo der Zeit» von Schweizer Radio SRF. «Die Sendung mag für junge Ohren ein bisschen wie aus der Zeit gefallen klingen», findet Martin Mair. «Keine Musik, praktisch keine Elemente moderner Format-Radios.» Und trotzdem – oder gerade deshalb – ist die Sendung so erfolgreich und geschätzt beim Deutschschweizer Publikum. Eine Zuhörerschaft von täglich 700’000 Person kann sich sehen lassen und auch im Qualitätsurteil des Publikums schneidet das «Echo» immer sehr gut ab. Was nicht weiter erstaunt: «Exakte Recherche, gutes journalistisches Handwerk – die Macher des ‹Echos der Zeit› haben einen hohen Anspruch an ihre Sendung und sich selbst» – den sie offensichtlich seit jeher einzulösen imstande sind.
Seit Anfang August leitet Stefano Semeria (52) die Abteilung Unterhaltung von Schweizer Radio und Fernsehen SRF in Zürich. Im Gespräch mit der MEDIENWOCHE erklärt der erfahrene TV-Mann, wie er den Spagat zwischen junger Zielgruppe und einem älteren Stammpublikum schaffen will. Als Erfolgsfaktor sieht er die «Scharniergeneration» der 30- bis 55-Jährigen. Bild: Oscar Alessio/SRF Das Gespräch Weiterlesen …
In Belgien erhält Cécile Djunga, eine Wettermoderatorin des Fernsehsenders RTBF, regelmässig rassistische Kommentare zu ihrer Person. Das People-Magazin «Glanz&Gloria» des Schweizer Fernsehens SRF hat das zum Anlass genommen, der Frage nachzugehen, ob es solche verbalen Übergriffe auch gegen SRF-Personal gibt und befragte dazu Tagesschau-Moderatorin Angélique Beldner. Sie sagt: «Ganz offensichtlich rassistische Kommentare habe ich noch nie gehört.» Ein Eindruck, den auch der Leiter Publikumsdialog von SRF bestätigen kann. In den letzten drei Jahren sind bei ihm zwei rassistische Reaktionen eingegangen.
Wenige Tage vor dem Entscheid, ob die Informationssendungen von Schweizer Radio SRF aus dem Studio Bern nach Zürich verlegt werden sollen, nimmt SRF-Direktor Ruedi Matter in der MEDIENWOCHE ausführlich Stellung zum geplanten Umzug. Den massiven Einschnitt in die bisherige SRF-Struktur rechtfertigt er mit dem Spardruck, der auf der SRG laste.
Wer wird Nachfolger von SRF-Direktor Ruedi Matter? Der Job ist eine Herkulesaufgabe , denn das klassische Fernsehen sieht einer düsteren Zukunft entgegen.
Am 1. Oktober sind es 50 Jahre her, seit in der Schweiz das Farbfernsehen eineführt wurde. Bundesrat Roger Bonvin präsentierte die Neuerung am Bildschirm mit dem Befehl: «Es sei nun Farbe!». Und aus schwarz-weissen Pflanzen wurden bunte Blumen. 1968 standen gerade mal 5000 TV-Geräte in Schweizer Haushalten. Kein Wunder auch: Kostete ein Fernsehapparat damals 3000 Franken.