Digitale Ängste: Fürchtet euch nicht
Datenschutz? Privatsphäre? Die Kontrolle über unser digitales Leben haben wir längst verloren – oder hatten sie nie. Das macht Angst. Aber es gibt einen Ausweg.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Datenschutz? Privatsphäre? Die Kontrolle über unser digitales Leben haben wir längst verloren – oder hatten sie nie. Das macht Angst. Aber es gibt einen Ausweg.
Datenschutzgesetz: Schon der Titel ist falsch. Denn Daten brauchen keinen Schutz, Menschen schon. Der Nationalrat hat in dieser Woche ein Gesetz aufgegleist, das in der Tat mehr die Daten als die Menschen schützt.
Die eigenen Daten schützen, ohne aus der digitalen Alltagskommunikation auszusteigen: Wie das geht, zeigen Finn Brunton und Helen Nissenbaum in ihrem Buch «Obfuscation» (dt. Verschleierung). Statt für defensiven Datenschutz plädieren sie für aktives Handeln. Aussteigen aus Whatsapp? Geht nicht, sonst droht soziale Isolation. E-Mails verschlüsseln? Machen wir nicht, weil das nur geht, wenn es auch Weiterlesen …
Wir haben das Buch „Permanent Record“ von Edward Snowden gelesen und finden es empfehlenswert. Es beschreibt seine Enthüllungen als Making of und ist ein lesenswertes Plädoyer für Freiheit und gegen Massenüberwachung.
Sie halten die Angst vor Überwachung für übertrieben? Whistleblower Edward Snowden hat gezeigt: Die Realität ist noch unfassbarer. Nun erscheint seine Autobiografie.
Das digitale Überwachungssystem Chinas übertrifft alles, was George Orwell sich je hätte ausdenken können. Mit einem Punktesystem wird das Volk zu systemtreuen Marionetten erzogen.
Sie haben uns Ihre gruseligsten digitalen Momente verraten. Wie wissen Dienste, worüber wir sprechen, wo wir sind und wen wir kennen? Manchmal ist die Antwort simpel.
Smartphone-Nutzer müssten erfahren, „wie sehr wir auf Schritt und Tritt verfolgt werden“, sagte der Whistleblower Edward Snowden dem SPIEGEL. Im Zweifel wolle er sich selbst um Alternativen kümmern.