Digitale Ängste: Fürchtet euch nicht
Datenschutz? Privatsphäre? Die Kontrolle über unser digitales Leben haben wir längst verloren – oder hatten sie nie. Das macht Angst. Aber es gibt einen Ausweg.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Datenschutz? Privatsphäre? Die Kontrolle über unser digitales Leben haben wir längst verloren – oder hatten sie nie. Das macht Angst. Aber es gibt einen Ausweg.
Seit drei Monaten ist die Datenschutz-Grundverordnung der EU in Kraft. Vereine und Betriebe befürchteten eine Abmahnwelle. Doch dazu kam es bisher nicht. Eine Bilanz.
Ein kürzlich veröffentlichter Forschungsartikel zeigt, wie schnell und weitreichend Nutzungsdaten im undurchsichtigen Netzwerk der Online-Werbeindustrie verbreitet werden. Das hat auch Folgen für die Wirksamkeit von Adblockern: In Sachen Datenschutz können sie großen Tracking-Akteuren wie Google und Co. nicht viel entgegensetzen.
Datenschutz? Ach, komm: Was bleibt angesichts datengetriebener IT-Großprojekte zur Durchleuchtung der gesamten Bevölkerung noch vom Wesen der Privatheit?
OBD2-Stecker mit App-Anbindung bringen viele nützliche Funktionen ins Auto, von der Fahrzeugdiagnose über ein elektronisches Fahrtenbuch bis zur automatischen Notruffunktion. Sie werfen jedoch auch Datenschutzfragen auf, wie eine Analyse der c’t zeigt.
Kaum jemand macht sich detailliert Gedanken dazu, was Facebook, Google und einige andere alles über ihn wissen und zu welchen Schlüssen die Nutzerinformationen noch führen können. Der IT-Experte Dylan Curran hat für den «Guardian» eine Aufstellung gemacht und aufgelistet, was die Internetkozerne alles über ihn wissen.
Bald werden wir unsere Gesichter im Netz identifizierbar machen. Weil wir es selbst so wollen. Dank fragwürdiger Kommentarschreiber und manipulativer Marketingstrategien.
Forscher haben im Rahmen des Panoptipsy-Projekts herausgefunden, dass Android-Entwickler ohne Wissen der Anwender Bildschirmvideos und Screenshots zu Auswertungszwecken erstellen und Analytics-Firmen versenden. Die Studie stellte gut 17’000 Apps in Sachen Späh-Charakter auf den Prüfstand.