Der Objektivitäts-Schwindel
Was in der Geschichtswissenschaft längst anerkannt ist, wird im Journalismus immer noch geleugnet: Da gibt es sie noch, die absolute Objektivität.
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Was in der Geschichtswissenschaft längst anerkannt ist, wird im Journalismus immer noch geleugnet: Da gibt es sie noch, die absolute Objektivität.
Im Skandal-Video, das zu einer Regierungskrise in Österreich geführt hat, war auch die Übernahme der einflussreichen «Kronen-Zeitung» Thema. Jetzt äussert sich der geschäftsführender Chefredaktor Klaus Herrmann.
Ein 38-Jähriger Wiener Sicherheitsberater war einer der Drahtzieher der Operation «Ibizagate».
Heinz-Christian Strache versprach sich im Ibiza-Video viel von der Unterstützung der «Kronen-Zeitung». Das Blatt gilt als Machtfaktor in Österreich. Für Schlagzeilen sorgte in jüngster Zeit aber anderes.
Der Informationsjournalismus habe versagt, hieß es im letzten Forschungsbericht zur Berichterstattung deutscher Medien über die Flüchtlingspolitik. Doch in der Zwischenzeit hat sich etwas getan.
Mit einem Video wurde Österreichs Vizekanzler Heinz-Christian Strache überführt, wie er Bestechungspraktiken in Betracht zieht. Für den langjährigen SRF-Journalisten Casper Selg ist klar: Wenn ein Politiker derart an den Grundfesten der Demokratie rüttelt, überwiegt das öffentliche Interesse.
Nachdem das Strache-Video seine Wirkung getan hat, geht die Debatte um die Motive los. Roger Köppel hat dazu eine klare Meinung.
Wer steckt hinter dem Ibiza-Video? Erste Spuren führen zu einer Münchner Detektei und einem Wiener Advokaten, der schon 2015 verfängliches Material über die FPÖ feilgeboten haben soll.