Subventionen für Print auch in Deutschland
Mit einer Presseförderung möchte der Staat finanzielle Verwerfungen der Zeitungskrise auffangen. Verlage fürchten um ihre Unabhängigkeit.
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Mit einer Presseförderung möchte der Staat finanzielle Verwerfungen der Zeitungskrise auffangen. Verlage fürchten um ihre Unabhängigkeit.
Die Intendanten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben sich trotz monatelanger Verhandlungen nicht mit den Verlagen darauf einigen können, ihre öffentlich-rechtlichen Onlineauftritte deutlich einzuschränken.
Die SP sorgt sich um die Presse und will ihr helfen. Lieber gehen wir unter.
Die Zahl der Printmedien sinkt, gratis Online-Angebote steigen an. Mit keinem von beidem lässt sich jedoch richtig Geld verdienen. Die SP fordert nun, dass die Zeitungen mit öffentlichen Geldern gerettet werden sollen. Markus Somm, Chef-Redaktor der BAZ, ist vehement dagegen.
Immer weniger Einnahmen, immer weniger Abonnenten: Die Presse steckt in einer fundamentalen Krise. Denn mit Print- und Online-Journalismus lässt sich kaum mehr Geld verdienen. Nun will die SP als erste Bundesratspartei mit öffentlichen Geldern die Zeitungen retten.
Eine im Januar veröffentliche Studie der TA-SWISS erinnerte Medien und Politik mit konkreten Vorschlägen daran, wie sie die Gestaltungsmöglichkeiten der Medienpolitik aktiver nutzen könnten. Zwei der Herausgeber der Studie, Brigitte Hofstetter und Manuel Puppis, kommentieren in einem Gastbeitrag die Rezeption ihrer Arbeit und erinnern an Forderungen, die in der Berichterstattung zu kurz kamen. So weit Weiterlesen …
Kein Vorbild für die Schweiz: Presseförderung in Österreich neu auch für Gratiszeitungen wie „Österreich“ und „Heute“ (zu 25% Tamedia); Gesamtsumme der Fördergelder steigt neu auf 17 Millionen Euro pro Jahr.
Während das Parlament noch mitten in der Grundsatzdebatte um den medialen Service public steht, beginnen im Departement Leuthard bereits die Arbeiten für ein neues Mediengesetz. Dagegen regt sich Widerstand.