Warum Smartphone-Tracking gegen eine Epidemie wenig hilft
Eine Bluetooth-App zur Corona-Überwachung? Das ist zwar tatsächlich minimalinvasiv, kommentiert Adrian Lobe – aber leider wohl auch nur minimal wirksam.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Eine Bluetooth-App zur Corona-Überwachung? Das ist zwar tatsächlich minimalinvasiv, kommentiert Adrian Lobe – aber leider wohl auch nur minimal wirksam.
Es gibt wieder ein neues Social-Media-Dings: Ello. Das lässt mich wahlweise an El Loco denken (die URL ist ello.co), der Verrückte also, oder an Ello, wie wir früher, als alles abgekürzt wurde, LKW nannten.
Heute schon gegoogelt? Wer im Netz unterwegs ist, kommt an Google kaum vorbei. Die Macht des US-Konzerns wird immer grösser. Private Nutzer haben kaum eine andere Wahl, als sich mit ihren Daten auszuliefern.
Journalisten beschwören gern das Bild von den Datenkraken Google und Facebook. Im Digitalen aber spionieren Verlage ihre eigenen Leser aus. Möglich machen das kleine Programmschnipsel, die in die Internetseiten von diversen Nachrichtenportalen eingebettet sind: sogenannte Tracker. Von vielen unbemerkt werden sie beim Seitenaufruf mitgeladen und beobachten still im Hintergrund.
Vor einigen Monaten haben die Macher des Social Networks Ello mit ihrem Manifest für Aufsehen gesorgt. Inzwischen ist das Netzwerk in der Beta-Phase und verspricht: keine Werbung, kein Algorithmus, dafür Datenschutz und Transparenz. Wir haben uns das Projekt angesehen.
In der Publikumspresse sorgt derzeit das sogenannte Canvas Fingerprinting für Aufregung. Dabei handelt es sich gar nicht um eine gänzlich neue Tracking-Technologie. Für Irritation sorgt in der Branche weniger der Einsatz von Canvas Fingerprinting selbst als die Tatsache, dass einige Werbenetzwerke es ohne Wissen der Publisher eingesetzt hatten.