DOSSIER mit 288 Beiträgen

Journalistische Praxis

Reise zu den blinden Flecken des Journalismus

Welches Verständnis von Datenschutz hat die Bevölkerung in China? Wieso kommen spanischsprachige Wissenschaftlerinnen kaum zu Wort in den Medien? Oder warum gibt es weiterhin nur wenige Journalistinnen und Journalisten mit Migrationshintergrund? In einer sechsteiligen Serie beleuchtet Deutschlandfunk Kultur blinde Flecken des Journalismus.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Was habe «Ich» hier zu suchen?

Zum «Ich» pflegen viele Journalistinnen und Journalisten eine gestörte Beziehung, oft auch eine Nicht-Beziehung. Patentrezepte für ein gesundes Mass an Ego im Text gibt es nicht, zumal es hier nicht allein um eine Stilfrage geht, sondern um die Essenz des Journalismus. WOZ-Reporter Daniel Ryser trägt am linken Oberarm eine auffällige Tätowierung. Eine Faust auf einem Weiterlesen …

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Digitale Medienexperimente in Schaffhausen

Lokalzeitungen stehen zwar noch solider auf ihrem Papierfundament als die Blätter in den Grossagglomerationen. Doch in den nächsten Jahren steigt der Digitalisierungsdruck auch in den Regionen. Was tun? Oft fehlen Ressourcen und Fachwissen. Anders bei den Schaffhauser Nachrichten. Mit Janosch Tröhler verfügt die kleine Tageszeitung über einen umtriebigen und versierten Online-Produzenten. Am Multimedia-Tag der Journalistenschule Weiterlesen …

Meteo im Kriegsmodus: «Irma» als TV-Spektakel

Mit den Hurrikans in den USA stehen die Meteo-Reporter der TV-Sender im Zentrum der Aufmerksamkeit. Als ob die Bilder der Unwetter allein nicht schon aussagekräftig und dramatisch genug wären, rücken sich die Fernsehmänner selbst auffällig in den Fokus. Ob mit Taucherbrille im Sturmregen oder angekettet auf einem Pier, damit ihn die Windböen nicht wegbläst – Weiterlesen …

Mehr Berichte über Terrorismus => mehr Terror-Anschläge

Den Nachahmungseffekt, den Medienberichte über Selbstmorde auslösen, ist bekannt als «Werther-Effekt», benannt nach Goethes Roman «Die Leiden des jungen Werther». In den 1970er Jahren wurde der kausale Zusammenhang erforscht und belegt. Einen solchen sieht Michael Jetter, Medienökonom an der University of Western Australia in Perth, nun auch für die Terror-Berichterstattung. Jetter nahm 61’000 Anschläge in Weiterlesen …

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Hochwasser ist nicht gleich Hochwasser

Das südliche Asien versinkt gerade in den Fluten des Monsuns, aber Hochwasserbilder erreichen uns via Medien praktisch nur aus Texas. Die banale Feststellung dazu von Arne Perras in der Süddeutschen Zeitung: «Existenzielles Leid per se reicht nicht, um konsequentes Interesse auszulösen.» Selbst die mehr als tausend Monsunopfer sind offenbar kein Grund für die Medien, den Weiterlesen …