Shitstorm vs. Meinungsfreiheit auf Sozialen Medien
Gerade bei kontroversen Themen ist oft recht gut sichtbar, was Kommunikation auf sozialen Medien für Probleme haben kann. Häufig fällt dabei der Begriff Shitstorm.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.
Gerade bei kontroversen Themen ist oft recht gut sichtbar, was Kommunikation auf sozialen Medien für Probleme haben kann. Häufig fällt dabei der Begriff Shitstorm.
Social Bots sind Profile, hinter denen keine echten Personen stecken, sondern ausgetüftelte Algorithmen. Sie posten automatisiert und treten mit anderen Nutzern in Kontakt – oft auch zu Propaganda-Zwecken. Mit «Botswatch» ging kürzlich ein Dienst an den Start, der politische Debatten analysieren und dadurch Transparenz fördern will.
Community Management auf Instagram ist einiges angenehmer als auf Facebook, da Kommentare viel seltener kritisch oder negativ sind. Nur ist es nicht immer einfach, auf Kommentare wie «nice Pic» kreativ zu antworten. Neue Features wie das «Liken» von Kommentaren erleichtern die Interaktion.
Wer in den sozialen Medien unterwegs ist, ist ihnen bestimmt schon begegnet: Den Internet-Trollen, die Hassmeldungen platzieren und Hetze betreiben. Solch ein Troll hat sich auch mit Jan Böhmermann angelegt. Und musste am Ende klein beigeben.
Kommentare stammen von zivilisierten Menschen, sollte man meinen. Doch oftmals sind sie angreifend, beleidigend oder auch ganz einfach fehl am Platz. Aus verschiedenen Gründen. Zeit für mehr Respekt vor den Meinungen anderer – und durchdachte Äusserungen.
Toller Service der Grünen-Politikerin: Weil immer mehr Bürger ihre wertvolle Lebenszeit beim Ausbrüten wütender Formulierungen verschleudern, hat Künast jetzt einen Leitfaden herausgegeben, der das Verfassen künftig erleichtern soll.
Warum geht es bei Diskussionen um die Rolle des Publikums in letzter Zeit nach mindestens fünf Minuten fast ausschließlich um Hatespeech? Warum wird die Einbindung des Publikums in den Produktionsprozess so oft vom Status Quo und so selten von den Potenzialen her diskutiert? Welches journalistische Selbstverständnis steht eigentlich dahinter, wenn in der Branche Leserkommentare auch Weiterlesen …
Gemäss Sascha Lobo steht der Internetkommentar «als Symbol für eine Kommunikation ohne jede Verantwortung für Vergangenheit oder Zukunft oder irgendwelche Folgen.» Nicht die Argumente zählen, sondern vielmehr die «emotionale Inszenierung des Moments». Das vorläufige Ende des Diskurses?