«20 Minuten» steigt bei Keystone-SDA aus
Gaudenz Looser, Chefredaktor «20 Minuten», bestätigt, dass die Pendlerzeitung inskünftig auf die Dienstleistungen der Agentur Keystone-SDA verzichten werde: «Wir steigen per Ende Jahr aus Text und Bild aus.»
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Gaudenz Looser, Chefredaktor «20 Minuten», bestätigt, dass die Pendlerzeitung inskünftig auf die Dienstleistungen der Agentur Keystone-SDA verzichten werde: «Wir steigen per Ende Jahr aus Text und Bild aus.»
Erste Auflösungserscheinungen bei der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA): Zusätzlich zum geplanten Abbau von 36 Vollzeitstellen verlassen immer mehr Mitarbeitende auch «freiwillig» die Nachrichtenagentur. Die Redaktion befürchtet, dass es schon bald zu personellen Engpässen kommt.
Setzt die Führung der sda die Kündigungen nicht aus, drohen erneut Kampfmassnahmen. Im Talk vom 26. Februar 2018 äussert sich Verwaltungsrat Matthias Hagemann dazu. – Als Reaktion darauf und auf eine Interview von Hagemann mit watson.ch, hat die SDA-Redaktion die Aussagen des Verwaltungsratsmitglieds einem Faktencheck unterzogen.
Wer den Überblick verloren hat, worum es beim aktuellen Arbeitskampf bei der Nachrichtenagentur SDA geht, erhält im aktuellen «Medientalk» von Radio SRF ein kompaktes Update. Autor Salvador Atasoy holt weit in der Vergangenheit aus, um dann ausführlich auf die aktuelle Befindlichkeit der Agentur zu sprechen kommen. Dabei geht es nicht nur um den anhaltenden Konflikt zwischen Redaktion und Verwaltunsrat um die vorgesehene Massenentlassung, sondern auch um die beschlossene und anstehende Fusion mit der Bildagentur Keystone und die medienpolitischen Implikationen des neuen Unternehmens.
Der Arbeitsvertrag des CEOs Markus Schwab gibt in der Nachrichtenagentur zu reden. Er soll sich auf Jahre abgesichert haben.
Bei der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) brodelt es weiter. Die Verhandlungen zwischen Verlag und Redaktion sind geplatzt. Im Interview fordert Verwaltungsrats-Mitglied Matthias Hagemann, dass der Bund der kriselnden Nachrichtenagentur mit vier Millionen Franken unter die Arme greift.
Der Arbeitskampf bei der SDA ist eine Momentaufnahme der Misere in der Schweizer Medienwelt, die von Verdrängungskämpfen und Renditeoptimierungen ausgelöst worden ist. Wie kam es zur Krise, wie sehr braucht die Ostschweizer Politik die Depeschenagentur – und wie könnte die Nachrichten-Zukunft aussehen?
Mit umstrittenen Aussagen in einem Zeitungsinterview machte sich Markus Schwab bei der SDA-Redaktion unbeliebt. Am Dienstag musste er vor einer Kommission des Nationalrats antraben. Schwab ruderte zurück – nachdem der Verwaltungsrat seinen Kommunikationsberater kaltgestellt hat.