DOSSIER mit 297 Beiträgen

SRF

Exodus bei SRF? Zum Stellenwert von Religion, Literatur und Kultur im Service public

Über 8000 Menschen haben die Unterschriftensammlung gegen die Einstellung von «52 Beste Bücher» unterschrieben. Über 2800 Menschen protestieren gegen die Streichung der SRF-Religionssendungen. Seit Bekanntwerden der Sparmassnahmen und dem öffentlichen Protest haben viele Gespräche stattgefunden – auch mit den Kirchen. Wie sehen die Ergebnisse aus? Darum ging es an einer Podiumsdiskussion der Paulus Akademie. Erstmals Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

SRF startet Webvideo-Offensive

Das neu formierte Team «Fullscreen» wird von Sara Maria Manzo geleitet. Sie war vorher Videochefin bei der NZZ. Zudem lanciert SRF im November die «Bimediale Videoredaktion».

Ad Content

Aus der Zeit gefallen und erfolgreich

Mit Respekt und Bewunderung berichtet der Deutschlandfunk über die älteste Radiosendung im deutschsprachigen Raum: Das «Echo der Zeit» von Schweizer Radio SRF. «Die Sendung mag für junge Ohren ein bisschen wie aus der Zeit gefallen klingen», findet Martin Mair. «Keine Musik, praktisch keine Elemente moderner Format-Radios.» Und trotzdem – oder gerade deshalb – ist die Sendung so erfolgreich und geschätzt beim Deutschschweizer Publikum. Eine Zuhörerschaft von täglich 700’000 Person kann sich sehen lassen und auch im Qualitätsurteil des Publikums schneidet das «Echo» immer sehr gut ab. Was nicht weiter erstaunt: «Exakte Recherche, gutes journalistisches Handwerk – die Macher des ‹Echos der Zeit› haben einen hohen Anspruch an ihre Sendung und sich selbst» – den sie offensichtlich seit jeher einzulösen imstande sind.

«Am Anfang steht für mich die Frage, wie ernst wir unser Publikum nehmen.»

Seit Anfang August leitet Stefano Semeria (52) die Abteilung Unterhaltung von Schweizer Radio und Fernsehen SRF in Zürich. Im Gespräch mit der MEDIENWOCHE erklärt der erfahrene TV-Mann, wie er den Spagat zwischen junger Zielgruppe und einem älteren Stammpublikum schaffen will. Als Erfolgsfaktor sieht er die «Scharniergeneration» der 30- bis 55-Jährigen. Bild: Oscar Alessio/SRF Das Gespräch Weiterlesen …

Kaum rassistische Reaktionen gegenüber SRF-Personal

In Belgien erhält Cécile Djunga, eine Wettermoderatorin des Fernsehsenders RTBF, regelmässig rassistische Kommentare zu ihrer Person. Das People-Magazin «Glanz&Gloria» des Schweizer Fernsehens SRF hat das zum Anlass genommen, der Frage nachzugehen, ob es solche verbalen Übergriffe auch gegen SRF-Personal gibt und befragte dazu Tagesschau-Moderatorin Angélique Beldner. Sie sagt: «Ganz offensichtlich rassistische Kommentare habe ich noch nie gehört.» Ein Eindruck, den auch der Leiter Publikumsdialog von SRF bestätigen kann. In den letzten drei Jahren sind bei ihm zwei rassistische Reaktionen eingegangen.

Ad Content

50 Jahre Schweizer Farbfernsehen

Am 1. Oktober sind es 50 Jahre her, seit in der Schweiz das Farbfernsehen eineführt wurde. Bundesrat Roger Bonvin präsentierte die Neuerung am Bildschirm mit dem Befehl: «Es sei nun Farbe!». Und aus schwarz-weissen Pflanzen wurden bunte Blumen. 1968 standen gerade mal 5000 TV-Geräte in Schweizer Haushalten. Kein Wunder auch: Kostete ein Fernsehapparat damals 3000 Franken.