Staat nimmt Online-Medien ins Visier
In Deutschland geraten digitale Medien unter staatliche Beobachtung. Es geht um Verstösse gegen journalistische Regeln.
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In Deutschland geraten digitale Medien unter staatliche Beobachtung. Es geht um Verstösse gegen journalistische Regeln.
„Irreführung“ zur Europawahl wird bestraft, aber trifft es die Richtigen? In einer Anhörung im Bundestag sollte Twitter erklären, wie es zu den fragwürdigen Sperren gegen Politiker, Medien und Juristen kam.
Eine neue Funktion zum Melden von Beiträgen soll bei Twitter verhindern, dass Bürger vor der Europawahl verwirrt werden. Bislang funktioniert das System eher schlecht – auch ironische Beiträge wurden eingefroren.
Die Behörden in Sri Lanka haben nach den Attentaten am Sonntag Dienste wie WhatsApp, Instagram und Facebook im Land geblockt. Damit wolle man verhindern, dass sich über Social Media Falschnachrichten verbreiten, so die Regierung. Die Wirkung solcher Social-Media-Blockaden ist allerdings umstritten.
Wo Israel das Thema ist, ist nur Lob erlaubt. Das erlebte jetzt auch Andreas Zumach, der u.a. regelmässig für Infosperber schreibt.
Der Autobauer lädt Journalisten zu einer Veranstaltung ein, verbietet ihnen dort aber mitzuschreiben, zu filmen oder zu fotografieren. Dem nicht genug, verpflichtet er sie, Artikel vor Veröffentlichung von der Presseabteilung absegnen zu lassen.
Die sozialen Netzwerke Facebook und Google kommen in Russland unter Druck. Die russische Medienaufsicht startet eine Untersuchung. Es droht schlimmstenfalls das Aus.
Um in Chinas Markt wieder Fuss zu fassen, ist Google bereit, seine eigenen Prinzipien über Bord zu werfen. Bereits hat der US-Technologiekonzern einen Prototypen einer Suchmaschine entwickelt, der die Zensuranforderungen der chinesischen Behörden berücksichtigt. Aus Protest gegen dieses Vorgehen haben mehrere Google-Mitarbeiter gekündigt und nehmen zu ihren Beweggründen zum Teil auch öffentlich Stellung. So etwa Jack Poulsen, vormals leitender Wissenschaftler bei Google. Das neue China-Geschäft verstosse gegen unternehmenseigene Regeln, die unter anderem besagten, dass keine Technologien entworfen oder eingesetzt werden dürfe, «deren Zweck gegen die allgemein anerkannten Prinzipien des Völkerrechts und der Menschenrechte verstösst». Bereits zuvor hatten sich 1000 Mitarbeitende in einem Protestbrief an die Konzernleitung gewandt und ihre Bedenken gegen eine Engagement in China geäussert.