Employer Blending – ehrlich währt am längsten
Schönfärberei im Employer Branding ist ein Bumerang: Fachkräfte verlassen das Unternehmen schneller wieder als der Recruiting-Prozess gedauert hat.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut und kuratiert von Jemeima Christen, Redakteurin der Redaktion der Personalfachzeitschrift «HR Today». News, Fachbeiträge, HR-Stellen sowie pointierte Themenblogs zu diversen Personalthemen finden Sie auf www.hrtoday.ch und blog.hrtoday.ch.
Schönfärberei im Employer Branding ist ein Bumerang: Fachkräfte verlassen das Unternehmen schneller wieder als der Recruiting-Prozess gedauert hat.
«Wir gehören zum alten Eisen», eröffnet mir ein gleichaltriger Freund beim Lunch resigniert und überlegt sich, ob er mit Gabel und Messer oder Stäbchen weiteressen soll. Natürlich ist mir das mit meinen 57 Jahren bewusst. Da sind wir doppelt gestraft, geht es mir durch den Kopf.
Viele Unternehmen laden die leistungsstärksten Bewerber gar nicht zum Vorstellungsgespräch ein. Google hat herausgefunden, was bei der Personalauswahl schiefläuft.
«Warum bloss?», frage ich mich immer und immer wieder. Es gehört zu meinen Routineaufgaben als Unternehmensberater, die Auftritte von Unternehmen zu studieren. Meist die Stellenanzeigen und die Karriereseite, sofern denn vorhanden. Mehr gibt’s oft nicht. Vielleicht noch ein belangloses Xing- oder Linkedin-Profil. Und ja: Ich spreche nicht von den Multis. Die spielen bezüglich HR-Kommunikationskanalmanagement (uff Weiterlesen …
Seit Jahren wurde hier und da spekuliert, warum Google die Jobsuche ignoriert. Keiner hat so viele relevante (Job-) Daten wie Google, keiner hat so viele Ressourcen, um diese Daten sinnvoll weiter zu verarbeiten. Die Abhängigkeit von Google beinahe aller auf Jobsuche spezialisierten Plattformen kann kaum überschätzt werden. Und dennoch schien dieser Bereich für Google in Weiterlesen …
Dass Twitter immer mehr zum interessanten Rekrutierungstool wird, hat beispielsweise die Millenial-Recruiting-Kampagne der indischen Bank ICDF gezeigt. In Deutschland wurde aus den Entlassungen beim Start-Up Jimdo ein hart umkämpfter Rekrutierungswettbewerb auf dem sozialen Netzwerk Twitter.
Facebook hat es auf den Stellenmarkt abgesehen: In den USA startet das soziale Netzwerk einen Test, bei dem Arbeitgeber auf der Plattform Stellenanzeigen aufgeben und Jobsuchende eine Bewerbung abgeben können. Anders als etwa beim Konkurrenten LinkedIn weiß Facebook allerdings noch nicht, ob dieses Angebot monetarisiert werden soll.
Bei der Berufswahl sind wir selten frei. Latente Neigungen, vermittelt von Familie und Schule, entscheiden mit. Warum es sich lohnt, etwas Uninteressantes zu machen