von Anna Miller

Journalismus – gefangen zwischen Nullen und Einsen

Wir Journalistinnen und Journalisten wollen sauber recherchieren, mit Menschen sprechen, die Realität abbilden. Doch stattdessen sind wir immer öfter Sklavinnen von Klicks, Zeitdruck und digitalem Optimierungswahn. Es ist höchste Zeit für einen kulturellen Wandel.

Der Journalismus wurde degradiert, zu einer Aufgabe, die man vor einem Bildschirm erledigen kann, physisch dasitzend auf dem immer gleichen Stuhl. Die Recherche reduziert auf eine Google-Suchanfrage und ein, zwei Telefonate, 15 Minuten, 20 Minuten, wenn überhaupt. Die Aussagen von Menschen auf Quotes reduziert, damit sie in ein Medienformat passen, das kurz genug ist, um im ewigen Rauschen und dem Endless Scrolling von Social-Media-Timelines zu bestehen. Bitte nichts länger als ein paar Sekunden einblenden, bitte nicht langweilen, die Attention Economy gibt genau vor, wie etwas auszusehen hat, damit es funktioniert, was auch immer dieses Funktionieren beinhaltet, meistens beinhaltet es, dass etwas geklickt wird, etwas converted, etwas viral geht, idealerweise.

Willkommen in der Aufmerksamkeitsökonomie. Instant Gratification, sofort gelobt, sofort gelikt, sofort geklickt. Der Journalismus wird immer digitaler. Das bedeutet nicht nur, dass er sich in den virtuellen Raum verlagert und wir das Gleiche, das wir schon immer schrieben, einfach ins Internet stellen, statt es auf Papier zu drucken. So einfach ist das schon lange nicht mehr.

Am Anfang war das Internet unsere Spielwiese, eine endlose Chance. Und wer von uns würde heute auf Wikipedia verzichten wollen? Oder darauf, quasi in Echtzeit über Social Media zu erfahren, wie es Menschen geht, die am anderen Ende der Welt gerade eine Revolution anzetteln? Die Digitalisierung ermöglicht uns hervorragende Recherchen in den Tiefen von Darknet und Telegram, wir können auf Twitter sozusagen live den Arabischen Frühling miterleben und Expertinnen aus der ganzen Welt sind uns so zugänglich für ein Interview wie noch nie.

Doch neben allen Chancen und Gestaltungsmöglichkeiten, die das Internet uns bietet, hat es auch neue, negative Realitäten mit sich gebracht. Wir als Medienschaffende müssen immer öfter mitschwimmen, in einem nervösen, fragmentierten Zustand einer Welt, die damit beschäftigt ist, sehr viele Inhalte zu produzieren und zu konsumieren in immer kürzerer Zeit. Eine Welt, die damit beschäftigt ist, jede Sekunde ihres Lebens zu Content zu verarbeiten. Und auch sich selbst. Eine Welt, die gerne und häufig News über sich selbst schreibt, statt welche zu lesen.

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Steve Jobs hat 2007 mit der Lancierung des Iphones die virtuelle Informationsbeschaffung und Kommunikation in unsere Hand gelegt, 24/7, always on. Und ein paar wenige Firmen haben sich danach auf den Weg gemacht, unsere Aufmerksamkeit und Zeit und Energie und Gehirnkapazität und Emotionen auf eine nie dagewesene Art und Weise an dieses Gerät zu koppeln. Unsere Aufmerksamkeit zum hohen, teuren Gut zu machen.

Und wir als Journalistinnen und Journalisten sind mittendrin. Auch die Medienunternehmen kämpfen um Aufmerksamkeit. Und weil sie nicht mehr die Deutungshoheit über Nachrichten und Information haben, müssen sie immer stärker nach den Regeln der digitalen Aufmerksamkeitsökonomie funktionieren, um überhaupt zu überleben.

Also produzieren wir Cat Content. Lassen Leserreporter Fotos von halbnackten Menschen machen, die sich auf der Strasse grad erlauben, eine Sekunde aus der Reihe zu tanzen, um daraus dann eine Geschichte zu machen, die polarisiert. Schreiben von einem Elefanten, der in China ein Stück Kuchen balanciert.

Doch Einiges hat sich auch verschoben. Grundlegend. Und ist für uns Menschen und den Journalismus nicht gut.

Die Marktmechanismen, die derzeit in diesem seltsamen Zwischenraum zwischen Alt und Neu wirken, haben in den letzten Jahren das, was den Kern des Journalismus ausmacht, und uns, die ihn anständig machen wollen, ausgehöhlt.

Klar, es gibt sie noch, die grossen Recherchen, die wichtigen Geschichten, die Investigativ-Stories, die dank internationaler Kooperation und Datenanalyse möglich werden. Es gibt die neuen Chancen, ab und an blitzt auch eine Art Vision, ein Hoffnungsschimmer durch die Schweizer Medienlandschaft. Etwa in Form von neuen Plattformen oder Formaten.

Doch das sind die Glanzlichter. Die paar wenigen.

Wir erzählen auf Podien, an Journalistenschulen, in unseren Twitter-Feeds dann immer von den glorreichen Recherchen, von den rührenden Portraits, wir sprechen von den langen Texten und den Monaten, die es brauchte, um sie fertig zu stellen. Wir stilisieren den Journalismus noch gerne hoch zu einer Art Kunst, wir überschütten Edelfedern mit Preisen und sind gekränkt, wenn einer es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt.

Doch wir mögen es nicht so gerne, darüber zu sprechen, wie der Alltag der Allermeisten von uns mittlerweile aussieht. Oder bald aussehen wird. Dass wir ein paar wenige Stunden, wenn überhaupt, Zeit haben für einen Text. Dass wir E-Mail-Anfragen verschicken müssen mit einer Deadline, die keine Auskunftsperson einhalten kann. Dass wir von Kolleginnen und Kollegen abschreiben, ganze Passagen paraphrasieren, weil die Zeit schlicht nicht reicht, um sich selbst Gedanken zu machen.

Wir reden nicht gern darüber, dass wir Arbeiten erledigen müssen, zu denen wir gar nicht befähigt sind. Für die es früher gar eigene Berufsgattungen gab: Setzer, Layouterin, Bildredaktorin. Dass wir einen beträchtlichen Teil der wenigen zur Verfügung stehenden Arbeitszeit damit verbringen, ein Bild zu suchen, den Titel so anzupassen, dass er sexy ist, ein bisschen gelogen, ein bisschen überspitzt, aber grad noch so durchgeht, Hauptsache, wir sind schneller, krasser. Wir reden nicht darüber, dass SEO zwar eine wunderbare Sache ist, um uns Aufmerksamkeit zu garantieren, mehr Klicks, eine stärkere Präsenz gegenüber der Konkurrenz in der Google-Suche, dass das aber auch bedeutet, dass wir, wenn wir das zu Ende denken, nur noch schreiben, was Menschen bereits suchen, und nichts mehr schreiben, was Menschen noch nicht kennen.

Trump! Tesla auf den Mars! Irina Beller!
Awesome.

Wenn, sagen wir mit leichter Ehrfurcht und gleichzeitiger Abfälligkeit in der Stimme, macht das Unattraktive, aber das Wichtige, nur noch die NZZ.

Ist das noch Journalismus? Haben wir das so gewollt?

Viele Journalistinnen in der Schweiz haben kaum mehr Raum, etwas in seiner Ganzheit verstehen zu können. Recherche zu rechtfertigen. Länger an einem Text zu arbeiten. Die Fakten wirklich verifizieren. Kultur? Klickt nicht. Chronistenpflicht? Klickt nicht. Noch zwei Stunden verstreichen lassen, weil man noch auf eine Rückmeldung wartet, obwohl der Text mittags online sein sollte? Verschenkte Klicks. Weil die Leute, die dann in ihren Büros sitzen, Mittagspause haben, und dann bedient werden wollen. Sonst klicken sie weiter, und das dürfen wir nicht zulassen, weil unser Lohn und unsere Zukunft davon abhängen.

Die Frage ist natürlich, welche Art von Zukunft.
Welche Art von Journalismus Zukunft hat.

Vielleicht fällt es deshalb so schwer, ehrlich darüber nachzudenken, was dieser ganze digitale Stress eigentlich mit uns macht. Und diese Art von Journalismus mit der Welt.

Der durchschnittliche Mensch hat mittlerweile eine Aufmerksamkeitsspanne von drei bis sechs Minuten. Dabei wären Konzentration und das Bilden neuer neuronaler Verknüpfungen dringend nötig, um die immer komplexere Welt, in der wir uns bewegen und die wir journalistisch zu erfassen versuchen, ansatzweise zu verstehen.

Werden wir hingegen unterbrochen, fangen wir danach wieder fast von vorne an. Wir können zwar multitasken, aber nicht multidenken: Wir brauchen also, werden wir unterbrochen, länger für eine Aufgabe. Und sind dabei, das belegen Studien, unzufriedener.

Der durchschnittliche Mensch wurde bereits vor Corona alle zehn Minuten von seinem Smartphone unterbrochen. Das Compulsive Checking, also das nervöse, automatische Greifen nach dem Telefon, ist bei uns Journalist:innen gang und gäbe. Es führt aber neurologisch gesehen zu mehr Stress – und zu einer Spirale der Obsession: Wir können mit der Zeit nicht anders als immer nachzuschauen, was wieder aktuell ist. Wer uns wieder braucht. Ob der Chef anruft. Wir fahren nicht mehr runter. Und unser System ist konstant überlastet. Das hat psychische und körperliche Folgen. Die mangelnde Abgrenzung und die konstante Reizüberflutung machen uns auf Dauer krank.

Doch wir sind ja Journalist:innen. Wir müssen doch wissen, was grad mit der Welt passiert. Also bleiben wir always on.

Doch so müsste es nicht bleiben. Wenn wir uns einer Aufgabe ungestört und in unserem eigenen Tempo widmen könnten. Dann entsteht der sogenannte Flow-Zustand, der erwiesenermassen glücklicher macht. Und der uns hilft, Arbeit zu produzieren, die so gut ist, dass Menschen bereit sind, dafür zu zahlen. Weil die Arbeit Qualität hat. Dann entstehen Innovation und Kreativität.

Der Computer-Wissenschaftler Cal Newport, eine Koryphäe zum Thema Arbeit und Fokus im Zeitalter der Digitalisierung, fasst diese Art von Arbeit unter dem Begriff Deep Work zusammen: Tätigkeiten, die uns ganzheitlich herausfordern und höchste Konzentration erfordern. Laut Newport aber verbringen die meisten von uns immer mehr Zeit mit Shallow Work – Rechnungen bezahlen, Mails beantworten, Team-Chats lesen, Kurzfutter produzieren, Bildstrecken befüllen, Likes generieren. Das Problem dabei ist nicht, dass solche Arbeiten nicht auch ihre Berechtigung haben, sondern schlicht, wie viel Zeit wir in sie investieren. Und ob sie uns davon abhalten, auch mal tiefer zu gehen. Im Moment ist es doch so: Wir arbeiten immer länger Pendenzen ab, aber erschaffen immer seltener Substanz.

Wir verbringen dann endlose Stunden in fragmentierten Räumen, schauen uns an, was andere denken, fühlen, tun oder eben nicht tun, und sind sehr beschäftigt damit, es ihnen gleich zu tun. Am Ende ist dann sehr vieles von dem, was wir sehen, aufschreiben und zur Debatte stellen, eine endlose Wiederholung von schon Bestehendem, auf die immer gleiche Art und Weise, das Rauskopieren von emotionalisiertem Verkaufsinhalt, aber solange die Leute drüber reden, ist auch das eine Meldung wert.

Der Journalismus, so habe ich das verstanden, ist die Betrachtung der Welt. Natürlich ist das Internet auch die Welt. Doch das Internet beobachten und die Welt beobachten sind nicht dasselbe. Das Eine ersetzt nicht das andere. Ein Online-Leben ist kein echtes Leben, es ersetzt die physische Komponente unseres Menschseins nicht. Es macht einen Unterschied, ob wir etwas erlebt haben, wirklich erlebt, gesehen, mit eigenen Augen, gespürt, an unserem Körper, gehört, mit unseren Ohren. Ob wir wirklich da waren, wirklich präsent. Oder ob wir virtuell dabei waren.

Es macht einen Unterschied, ob wir Zeit haben für aktives Zuhören, für offene Ausgänge, für Geschichten, die keiner These folgen. Es macht einen Unterschied, ob etwas immer ergebnisorientiert sein muss. Es macht einen Unterschied, ob ständig in meinem Kopf hängt, dass meine Geschichte klicken muss, oder ob ich einfach mal machen kann.

Das Risiko der Geschichte, die am Ende keine ist, totgespart – für eine Fülle an Geschichten, die eigentlich keine sind.

Journalismus, so habe ich das verstanden, ist, das Wichtige vom Unwichtigen unterscheiden zu können. Einen Fokus zu finden. Die eine Stimme zu finden, die erst an die Oberfläche kommt, wenn es still wird. Wenn wir den ganzen Informationsüberfluss, dieses Dauergerede, diese unendliche Flut an Meinungen und Fakten und Gefühlen, die uns im Minutentakt entgegenfliessen, gestoppt haben und rausgefiltert, worum es im Grunde, wirklich, geht.

Wann war es das letzte Mal still um uns herum? In uns drin? Wann hatten wir das letzte Mal einen Moment der Langeweile, so dass wir auf einen neuen Dreh kamen, auf etwas, das gänzlich losgelöst von all dem war, was wir schon gesehen und konsumiert haben? Wann haben wir mal selbst einen Anfang gesetzt, obwohl da noch kein Kollege war, der das zuerst geschrieben, noch kein Newsportal, das das vorgezogen hat?

Wann hatten wir das letzte Mal wirklich eine neue Idee?

Wir müssen uns nicht den Journalismus zurückwünschen, wie er vor 30 Jahren war. Doch wir müssen ein paar fundamentale Dinge festlegen, die den Journalismus wieder zukunftsfähig machen.

Zeit für Recherche.
Aktives Zuhören.
Klare Rollenverteilung. Was heisst: Jedem das, was er am besten kann. Und somit Ressourcen-Gewinn statt -Verschwendung.
Eine digitale Unternehmenskultur, die auch Erreichbarkeit klärt.
Fokus-Zeiten, in denen wir abtauchen können.
Eine Unternehmensführung, die weiss, warum auf welche Inhalte gesetzt wird. Die Möglichkeiten schafft für kreativen Austausch, der nicht quantitativ messbar sein muss.
Eine Digitalisierung, die wir dort nutzen, wo sie uns als Werkzeug dient.
Und das Gespräch darüber, was wir brauchen, um wieder so arbeiten zu können, wie wir das wollten, als wir noch hungrig waren, auf diesen Beruf.

Bild: Peter Hauser

Leserbeiträge

Peter Brunner 24. August 2021, 18:38

Ja, liebe Frau Kollegin (ich erlaube mir jetzt mal diese Anrede), sie haben vollumfänglich recht mit Ihren Gedanken und Ausführungen!

Jeder Punkt den Sie da ansprechen, ist – und leider auch nicht erst seit heute – zur traurigen Tatsache geworden.

Gerade vor wenigen Minuten führte ich mir die neusten Verlautbarungen von ‚persoenlich.com/Breaking News‘ zu Gemüte, in denen einem weitere – selbstverständlich „unabdingbare“ – Aktualitäten unter der Rubrik ‚Tamedia Deutschschweiz: Umbau und Entlassungen bei Editorial Services‘ schmackhaft gemacht werden…

(Ich bin mir sicher, Sie kennen den Artikel)

Es ist ja schon verrückt: Ich kenne nur Leute, die das ebenfalls so sehen, und sich dabei – mild ausgedrückt – bis zum „Gehtnichtmehr'“ ärgern und sich entrüstet darüber auslassen, und doch wird es immer verrückter ja nachgerade absurder und, ja, eigentlich immer perverser.

Es wäre zum Lachen wenn es nicht zum Weinen wäre.

Realsatire pur.

Ihnen ein Dankeschön für Ihre Gedanken und Ausführungen, Ihnen und Ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern (und mir auch) weiterhin viel Mut und Kraft (eigentlich eher umgekehrt) und ganz herzlich

Peter Brunner

 

Peter Brunner

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056  210 33 49

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sowie

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Tim 25. August 2021, 10:36

Warum gründet ihr nicht euer eigenes Medium und macht es besser? Es gibt inzwischen so viele Beispiele für erfolgreichen modernen Journalismus.

Immer dieselben Klagen werden nichts ändern.

Ronny S. 25. August 2021, 10:58

Hi,

danke für diese interessante Analyse. Schön zu sehen, dass Journalisten unzufrieden sind mit dem was in den letzten Jahren mit ihrem Beruf passiert ist.

Ja, die „Attention Economy“ ist ein Problem. Der „Markt“ für journalistische Produkte hat erkannt, das sich mit dem Boulevard Prinzip mehr Geld machen lässt als mit investigativen Journalismus. Meiner Meinung nach ist das genau der Punkt der zu der beschriebenden Entwicklung geführt hat. Die Verlage sind dadurch gezwungen unterqualitativen Content zu bringen der einfach nur Clicks/Buys generiert.

Nur was folgert man daraus? Wie kann man investigativen und von allem unaufgeregten Journalismus wieder zum Erfolg verhelfen?
Um ehrlich zu sein, habe ich keine Idee wie das gehen könnte.
Es gibt wohl leider zu wenige Menschen die das wirklich interessiert.

Der Gros gut informierter Recherge kommt in meiner ganz persönlichen Medienbubble vorwiegend von Youtube Videos.
Es gibt viele Menschen die dort hochwertigen und gut recherchierten Content bieten.

Die klassischen Nachrichten nutze ich nur noch zur Themenübersicht. Das Problem an meinem Verhalten ist freilich, das ich somit an Quellen gebunden bin deren Kraft sich schnell erschöpft. Denn für die wirklich harte Arbeit im Journalismus ist ja oft sehr viel Zeit und sehr viel Manpower erforderlich und das können Youtuber nicht in dem Umfang aufbringen, der für investigativen Journalismus in einer gewissen Breite notwendig wäre (z.B. Ibiza Affäre, CumEx Skandal etc.).

Ich wünsche Ihnen und auch mir das sich das ändert, so das Sie wieder Freude und Selbstwirksamkeit in ihrem Job erleben.

Liebe Grüße aus Hamburg!

Peter Herrmann 25. August 2021, 13:11

Danke für diesen Beitrag sagt ein Journalisten-Rentner, der sich freut, dass es unter den heute Aktiven noch Kollegen und Kolleginnen gibt, die sich um die Zukunft unseres Berufes Gedanken machen. Leider aber lebt der Boulevard vom Klick und leider verwandeln sich immer mehr in Richtung BILD und BLICK. Der Besitzer des Mediums spielt eine entscheidende Rolle. Wie positiv sich ein Besitzerwechsel auswirkt, zeigt die Berliner Zeitung. Viel Recherche und viel lesenswerte Artikel.