Die Folgen des Neins zum Medien-Hilfspaket
Das Mediengesetz wurde mit 54,5 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Wen wird das am meisten schmerzen?
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Das Mediengesetz wurde mit 54,5 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Wen wird das am meisten schmerzen?
Beim Dossier Medienförderung spricht sich der Nationalrat für alle vom Bundesrat vorgelegten Fördermassnahmen aus und zeigt sich darüber hinaus spendabel. Dass er unter dem Titel «Förderung» gleichzeitig die SRG einschränken will, erstaunt.
Der Kanton Bern will seine lokalen und regionalen Medien unterstützen können. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf hat der Regierungsrat letzte Woche in die Vernehmlassung geschickt.
Ungewohnt heftig reagiert die SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga auf die Belästigungen bei der SRG in der Romandie. Ihr Signal ist unmissverständlich: Die Chefs haben zu lange weggeschaut. Das wird nicht mehr möglich sein. Direktor Gilles Marchand muss liefern.
Seit Jahrzehnten steht die Forderung im Raum: Die Eidgenössische Finanzkontrolle EFK solle die SRG durchleuchten dürfen. Bisher setzte sich immer der Bundesrat durch mit seiner Warnung vor einem unzulässigen Eingriff in die Unabhängigkeit der SRG. Das könnte sich ändern mit zwei aktuellen Vorstössen in National- und Ständerat. Nach der hauchdünnen Zustimmung zur neuen Medienabgabe und Weiterlesen …
Ab Mai will die Bundesregierung deutsche Medien mit 220 Millionen Euro fördern. Wird Wirtschaftsminister Peter Altmaier damit zum Totengräber der Pressefreiheit?
Der Nationalrat hat in einer gut fünfstündigen Debatte über die künftige Ausgestaltung der Medienförderung diskutiert. Neu sollen auch Online-Medien von Fördergeldern profitieren. Beschlossen worden sind zudem Massnahmen zur Stärkung der indirekten Presseförderung und des Mediensystems im Allgemeinen. Das Geschäft geht zurück an den Ständerat, der sich in der Sommersession mit dem Thema befassen wird.
Ab Mai will die Bundesregierung deutsche Medien mit Millionen Euro bezuschussen. Bislang hatten sich die Verlage in der Vergangenheit eigentlich eher gegen eine solche Art der Staatsförderung ausgesprochen. Doch durch die Pandemie scheint das nun legitim zu werden. Doch sind die angepeilten 220 Millionen Euro eigentlich viel Geld, um Leck geschlagene Printmedien zu unterstützen?