Nun hat der «Tages-Anzeiger» ein grösseres Problem
Der Autor des misslungenen Porträts einer Zürcher Stadtratskandidatin wurde entlassen. Ein fragwürdiger Entscheid der Chefetage.
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Der Autor des misslungenen Porträts einer Zürcher Stadtratskandidatin wurde entlassen. Ein fragwürdiger Entscheid der Chefetage.
Unabhängige Expertinnen und Experten haben erneut die Qualität der Tamedia-Medientitel unter die Lupe genommen. Zum ersten Mal wurde die Dauer der Untersuchung ausgeweitet. Projektleiter Res Strehle sagt, was im Coronajahr besonders aufgefallen ist.
Die Chefredaktor*innen von BaZ, Tagesanzeiger und Co. müssen jetzt Massnahmen gegen die Bevorteilung von Männern unternehmen. Und eine Frauenquote braucht es auch.
Fast 80 Mitarbeiterinnen der Tamedia berichten in einem offenen Brief von einer «männlich geprägten Betriebskultur». Sie haben recht – aber das Problem geht tiefer.
Die Zürcher Kantonsratsfraktionen der SVP/EDU, SP, FDP, GLP und Grüne haben in einer gemeinsamen Fraktionserklärung die Tamedia-Berichterstattung zu Vorkommnissen an Kliniken des Zürcher Unispitals (USZ) kritisiert. Diese sei einseitig erfolgt.
Die Chefredaktor*innen von BaZ, Tagesanzeiger und Co. müssen jetzt Massnahmen gegen die Bevorteilung von Männern unternehmen. Und eine Frauenquote braucht es auch.
Frauen würden zurechtgewiesen und in Sitzungen abgeklemmt. In einem Brief an die Chefredaktion protestieren Journalistinnen gegen die «sexistische Arbeitskultur». Chefredaktor Arthur Rutishauser sagt, er toleriere Belästigung und Diskriminierung nicht.
Mit ihm hat niemand gerechnet. Norbert Bernhard, Herausgeber des Anleger-Magazins «Private» und leidenschaftlicher Tierschützer, will in Bern eine Gratiszeitung herausgeben. Er verfolge damit keine politische Agenda, es gehe ihm um die Medienvielfalt. Wer ist dieser Mann? Der Messias hat eine überraschend dünne Stimme. Man hatte einen entschlossenen Charismatiker erwartet, einen rechten Hardliner vielleicht, einen Getriebenen. Weiterlesen …