Macron will TV-Gebühren abschaffen
Auch in Frankreich wächst die Kritik am Finanzierungssystem der öffentlichen Sender. Präsident Macron will es ändern.
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Auch in Frankreich wächst die Kritik am Finanzierungssystem der öffentlichen Sender. Präsident Macron will es ändern.
Der grossteils über Gebühren finanzierte ORF gilt in Österreich vielen als zu weit links, anderen als zu regierungsnah – und gut ein Drittel sagt, dass er sein Geld nicht wert sei.
Wenn Skandale wie die Causa Schlesinger den Scheinwerfer auf etablierte Organisationen lenken, dann leuchten sie nicht nur deren Abgründe aus. Plötzlich liegen auch zuvor unmögliche Wege im Licht. Leonhard Dobusch über die notwendigen Schritte, die öffentlich-rechtliche Medien endlich gehen müssten.
ORF-Chef Roland Weissmann kündigte auf den Medientagen an, dass künftig weniger Inhalte, dafür mehr Bewegtbild und multimediale Formate Platz finden werden.
Die Reformdebatte um den öffentlichen Rundfunk kommt in Deutschland auch nach der Affäre Schlesinger nicht recht vom Fleck. Von einer strategischen Neuausrichtung sind ARD und ZDF meilenweit entfernt, so dass sie die dringend erforderliche Transformation verpassen könnten. Luxusbüro, teure Dienstwagen, dubiose Beraterverträge – die Affäre um die fristlos entlassene RBB-Intendantin und ARD-Vorsitzende Patricia Schlesinger hat Weiterlesen …
In Deutschland gerät der öffentlich-rechtliche Rundfunk durch den Skandal beim rbb und Ungereimtheiten in anderen Sendern wie NDR oder BR massiv unter Druck. Manche Politiker sehen das gesamte System in Frage gestellt, andere fordern zumindest weitgehende Reformen. In anderen Ländern Europas ist schon mehr passiert: In Frankreich hat Präsident Macron die Rundfunkgebühr nach seiner Wiederwahl Weiterlesen …
Der rbb hat die ARD früh über sein Bonussystem für Führungskräfte informiert. Das geht aus einem internen Schreiben hervor. Der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow bestreitet, von den Boni gewusst zu haben.
Die ARD und der RBB müssen einen «moderierten Prozess unter Einschluss der Belegschaft beginnen», sagt Medienwissenschaftler Otfried Jarren von der Uni Zürich. Anwälte würden die Probleme nicht lösen und die staatsanwaltlichen Ermittlungen werden dauern: «So viel Zeit hat der RBB, auch die ARD, nicht.»