DOSSIER mit 46 Beiträgen

Film

Lex Netflix: Quo vadis, Helvetia?

Die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger werden am 15. Mai darüber entscheiden, ob internationale Streamingdienste gezwungen werden sollen, in die einheimische Filmindustrie zu investieren. Wird die Schweiz damit ihren Nachbarn bei der Förderung der einheimischen Produktion folgen?

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

Ein Land streamt

An den Solothurner Filmtagen wird die erste Online-Edition für Schweizer Filmklassiker präsentiert. Auch der Bund geht in die Offensive und plant eine nationale Streaming-Plattform.

Journalistische Grenzgänge

Im Dokumentarfilm «Women with Gunpowder Earrings» begleiten wir die irakische Journalistin Noor Al Helli in ehemaliges IS-Herrschaftsgebiet, von wo sie über das Leben und Sterben von Kindern und Frauen im Krieg berichtet. Das am Festival von Locarno erstmals gezeigte Werk wirft Fragen auf zum journalistischen Handwerk. Und zeigt uns erschreckende Realitäten. Der Journalismus ist am Weiterlesen …

Mit Milliarden gegen die Netflix-Vorherrschaft

Zuletzt hat der Unterhaltungskonzern Disney 73 Milliarden Dollar geboten für die Übernahme der Fox-Studios, den Kabelsender FX und die Streamingplattform Hulu, die der Medienmogul Rubert Murdoch verkaufen will. Doch Disney ist nicht alleine. Auch Comcast, dem das Universal-Studio gehört, hat ein Auge auf Fox & Co. geworfen und ist offenbar bereit, noch mehr Geld hinzublättern. Einen «beispiellosen Bieterwettstreit» nennt es Oliver Kaever auf «Zeit Online». Beide Bieter erhoffen sich mit einem allfälligen Fox-Erwerb, endlich Netflix die Stirn bieten zu können.

Ad Content

Spekulative Recherche mit animiertem Dokumentarfilm

Der junge Journalist Christian Würtenberg berichtete Anfang der 1990er Jahre für Radio 24 aus Kroatien über den Jugoslawienkrieg. 1992 war er tot, aufgefunden in der Uniform einer rechtsextremen Miliz. Anja Kofmel liess das Schicksal ihres Cousins nicht los. 2009 realisierte die Filmemacherin einen kurzen Animationsfilm. In diesem Jahr veröffentlichte sie mit «Chris the Swiss» einen Kinodokumentarfilm, der jüngst am Festival in Cannes gezeigt wurde. Da die Vorgänge um Leben und Tod des Krieger gewordenen Korrespondenten in Kroatien nicht restlos geklärt sind, behilft sich Kofmel mit der Form des animierten Dokumentarfilms und füllt so die Lücken.