Der hohe Papierpreis und seine Folgen
In der Schweiz steigen die Papierpreise. Und zwar massiv. Das hat auch Auswirkungen auf die Medienbranche. Denn Zeitungen und Magazine werden in der Herstellung teurer.
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In der Schweiz steigen die Papierpreise. Und zwar massiv. Das hat auch Auswirkungen auf die Medienbranche. Denn Zeitungen und Magazine werden in der Herstellung teurer.
Während die SRG ein halbes Jahr im Fokus stand, ging der teils radikale Umbau der Privatmedienhäuser fast unbemerkt vonstatten. Der Sechsmonatsrückblick.
Wie sich sechs kleine Zeitungsverlage neben Admeira, Tamedia/Goldbach und NZZ/AZ Medien zu behaupten versuchen.
Seit 2011 gibt die «Kleien Zeitung» aus Graz eine wöchentliche Ausgabe für Acht- bis Zwölfjährige heraus. Die «Kleine Kinderzeitung» erscheint heute in einer Auflage von 20’000 Exemplaren. Edith Hollenstein hat für persoenlich.com mit der Chefredaktorin der Kinderzeitung gesprochen. Für Petra Prascsaics ist es wichtig, ihr Publikum aktiv einzubeziehen, sei das mit Redaktionsbesuchen oder einer Beteiligung der Kinder als Reporter. Hollenstein empfiehlt Schweizer Verlagen, dieses Modell für den hiesigen Markt zu adaptieren, wenn sie es ernst meinen mit der Nachwuchsförderung, schreibt sie in einem Kommentar.
Seit drei Jahren sind die Kantonalbank und das Energieunternehmen «Groupe E» Aktionäre der traditionsreichen Tageszeitung «La Liberté» in Freiburg. Für die Staatsbetriebe steht nicht die Renditeerwartung im Zentrum ihres Engagements, sondern die Sicherung einer publizistischen Institution. Chefredaktor Serge Gumy bestätigt: «Wir waren frei. Wir sind es noch immer.» Die Geschichte dieser Zeitungsaktionärinnen ist ebenso einzigartig Weiterlesen …
Was tun Schweizer Medienhäuser um sexuell übergriffiges Verhalten von Mitarbeitenden zu sanktionieren? In allen grossen Unternehmen exisiteren Richtlinien und Leitfäden, die das nicht tolerierbare Verhalten beschreiben. Bei der SRG sind das etwa «zudringliche Körperkontakte», «unnötige Berührungen», aber auch «anzügliche Bemerkungen», «sexistische Sprüche und Witze», «aufdringliche und taxierende Blicke», Stalking, Annäherungsversuche oder ein SMS mit sexistischem Inhalt. Der Kleinreport hat sich in der Branche umgehört und es klingt überall gleich: «In Schweizer Medienhäusern wird sexuelle Belästigung nicht akzeptiert.» Nur: Ein Kodex allein schafft nicht automatisch ein Klima, das es den von Übergriffen Betroffenen ermöglicht und erleichtert, das Erlebte den dafür vorgesehenen Stellen zu melden.
Fredy Bayard ist neuer Mehrheitsaktionär der Mengis Gruppe und Verleger des «Walliser Boten».
Kein Zweifel: Dass die NZZ-Mediengruppe ihre Digital-Vermarktungstochter für eine Admeira-Beteiligung öffnet, treibt einen weiteren Keil zwischen die Verleger. Derzeit machen aber beide Seiten auf Schadensbegrenzung.