Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Wir haben einen Gastbeitrag veröffentlicht, der nicht nur zu einer inhaltlichen Kontroverse geführt, sondern viele Menschen vor den Kopf gestoßen hat – auch innerhalb unseres Unternehmens. Was lernen wir daraus?
Der Publizist Wolfgang Bok wirft den deutschen Medien vor, die Grünen grossgeschrieben zu haben und abweichende Meinungen zu unterdrücken. Um das zu belegen, hantiert er mit falschen Zitaten, irreführenden Zahlen und fehlenden Kontexten.
Der Schweizer Bundespräsident Ueli Maurer hat in einem Interview Medien und insbesondere die Presse pauschal kritisiert. Er vermisse in den Zeitungen grundsätzliche Auseinandersetzungen mit Themen, sagte der SVP-Magistrat. «Das muss uns nachdenklich stimmen.»
Kritik gehört zum Journalismus wie das Amen zur Kirche – solange Politiker oder andere Menschen des öffentlichen Lebens betroffen sind. Journalistinnen und Journalisten die andere Medienschaffende kritisieren, werden hingegen nicht sonderlich gerne gesehen, meint unser Kolumnist Matthias Dell.
Sie schreiben in der Weltwoche «Die Party ist vorbei» und bis jetzt weiss ich nicht, was dieser Titel mit dem Abbau von 14 Stellen in der grössten Frauenzeitschrift der Schweiz zu tun hat. Uns hole der Zeitgeist ein, schreiben Sie und ich frage mich, von welchem Zeitgeist Sie sprechen.
Sie sind bis heute eine verkannte Grösse im Nachrichtengeschäft: Junge Portale, wie «Buzzfeed» oder «Vice», bieten viel mehr recherchierten und originären Journalismus, als man ihnen beim Blick auf all die Soft-Stories, die sie auch bringen, zugestehen würde. Daniel Bouhs hat sich für das Medienmagazin «Breitband» die Angebote für die junge Zielgruppe genauer angeschaut und kommt zu einem wohlwollenden, aber skeptischen Schluss: Buzzfeed & Co. seien letztlich der neue Boulevard, mit allen Vor- und Nachteilen dieses Genres.