25 Jahre Netflix: Wunderkind in der Krise
Vor einem Vierteljahrhundert startete Netflix als DVD-Versand. Heute ist es die erfolgreichste kommerzielle Streaming-Plattform der Welt. Doch das Geschäftsmodell steht auf wackeligen Beinen.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Vor einem Vierteljahrhundert startete Netflix als DVD-Versand. Heute ist es die erfolgreichste kommerzielle Streaming-Plattform der Welt. Doch das Geschäftsmodell steht auf wackeligen Beinen.
Das norwegische Fernsehen NRK scheint eine Antwort auf die Millionenfrage gefunden zu haben: Jugendliche schauen wieder fern. Aber nicht einfach so. Entscheidend für den überwältigenden Erfolg der Serie «Skam» (dt. Scham) bei der jungen Zielgruppe war der Einsatz von Instagram. Auf dem Social-Network führen die Charaktere der Serie mit eigenen Profilen ein Eigenleben, interagieren mit Weiterlesen …
Einfach nur berieseln lassen – das ist im Fernsehen möglich, nicht aber unbedingt im Netz. Dort muss man sich zwischen einer Vielzahl an Angeboten erstmal entscheiden.
Was in anderen Branchen gilt – der Kunde hat immer recht – scheint die Medien nicht zu kümmern. Besonders gut lässt sich das am Video-Boom auf News-Sites beobachten. Obwohl Bewegtbilder, zumal automatisch abgespielt, als störend empfunden und News lieber in Textform konsumiert werden, setzen derzeit alle auf Videos.
Die Bilder von Lee Friedlander gelten als der erste künstlerische Versuch, den Aufstieg des Fernsehens zum dominierenden Massenmedium in den USA festzuhalten. In den frühen 1960er Jahren liefen Serien wie «Bonanza» oder «Gunsmoke», Präsident war John F. Kennedy.
Wie die Preistreiberei um die Übertragungsrechte des europäischen Spitzenfussballs zunehmend eine Zweiklassengesellschaft erzeugt: «Die einen leisten sich Fussball und debattieren am Morgen danach, wie Ronaldo und Messi letzte Nacht gewirbelt haben. Die anderen haben es halt nicht gesehen.»
Hat das öffentlich-rechtliche TV-Modell ausgedient? Im Sport- und Unterhaltungsbereich sind die Zeichen der Machtverschiebung nicht zu übersehen: Pay-TV statt Free TV. Am Ende profitieren auch hier die Technologie-Konzerne wie Google, Facebook Amazon.
Filmemacher verklagten die Plattform, weil ein Nutzer dort eine ARD-Doku hochlud. Die Richter gaben den Produzenten nun recht. YouTube muss bei solchen Urheberrechtsbeschwerden tätig werden.