Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Das US-Magazin «Time »wählte Sevgil Musayeva zu den 100 wichtigsten Persönlichkeiten der Welt für 2022. Die Chefredaktorin der «Ukrajinska Prawda» erzählt, wie Journalismus im Krieg funktioniert – und ob man Präsident Selenski kritisieren darf.
Unbekannte Angreifer töteten in der Nacht auf Dienstag in der Zentralafrikanischen Republik drei russische Staatsbürger: den Dokumentarfilmer Alexander Rastorgujew, den Kriegsreporter Orchan Dshemal und den Kameramann Kirill Radtschenko. Die Novaya Gazeta und Meduza veröffentlichten Nachrufe von Journalisten an ihre verstorbenen Kollegen. Hier die gekürzte Übersetzung:
Autor: Jeleisweta Kirpanowa , Sascha Sulim , Anton Wischiwzez
Im Oktober 2017 wurde die Journalistin Daphne Caruana Galizia auf Malta mit einer Autobombe ermordet. Jetzt hat die Frau von Maltas Premier mit einem Interview große Empörung ausgelöst. Caruana Galizias Söhne sind entsetzt.
Der FC-Sion-Präsident Christian Constantin sperrt die Zeitung «Le Nouvelliste» aus. Die Geschichte ist mehr als eine Lokalposse im heissen Sommer. Es geht um Constantins Geschäftsmodell.
Der Präsident des FC Sion verweigert den Sportjournalisten der Walliser Zeitung «Le Nouvelliste» die Akkreditierung im Stadion Tourbillon, weil er mit Kommentaren des Chefredaktors nicht einverstanden ist.
Eine «Kontext»-Sendung von SRF Kultur zum Zustand der Medienfreiheit in Europa. Gesprächspartner sind Can Dündar, der im Exil lebende frühere Chefredaktor der türkischen Zeitung Cumhuriyet, der slowakische Journalist Michal Hvorecky, Nina Fargahi, Chefredaktorin des Medienmagazins «Edito», sowie der Freiburger Medienprofessor Manuel Puppis.
In Annapolis, einem Vorort der US-Hauptstadt Washington, hat gestern ein 38-jähriger Mann fünf Mitarbeitende der Lokalzeitung «Capital Gazette» mit einer Schrotflinte erschossen. Der Täter focht mit dem Blatt in der Vergangenheit einen erbitterten Rechtsstreit aus. Die Polizei macht darum einen direkten Zusammenhang zur Tat: «Das war ganz offensichtlich jemand, der eine alte Rechnung mit der Zeitung offen hatte.» Als Reaktion auf das Attentat verschärften zahlreiche Medienunternehmen in den USA ihre Sicherheitsmassnahmen. Trotz des schrecklichen Verlusts ihrer Kolleginnen und Kollegen brachten die Überlebenden der «Gazette»-Redaktion auch heute eine Zeitung heraus und würdigten die Opfer prominent auf der Titelseite.