Autor

Servan Grüninger

Kleben und schreiben: Wissenschaftlicher Aktivismus auf der Strasse und in der Zeitung

Wissenschaft und politischer Aktivismus gehen nicht zusammen, heisst es oft. Aber wieso hört man diese Kritik nur bei jenen, die auf die Strasse gehen und kaum bei Forschenden, die in Zeitungsspalten, in Interviews oder auf Twitter für eine Sache kämpfen? Solche Schreibtischaktivisten geniessen die medialen Privilegien von Wissenschaftlern, ohne die Voraussetzungen dafür zu erfüllen. Für Weiterlesen …

«Wer als Wissenschaftler an die Öffentlichkeit tritt, muss Politik und Medien verstehen»

Forschung und politischer Aktivismus schliessen sich nicht a priori aus, findet Sabine Süsstrunk. Dennoch rät die Präsidentin des Schweizerischen Wissenschaftsrats SWR, dass Forschende klar zwischen Forschung, Beratung und Aktivismus trennen sollten. Und sie hat Verständnis, wenn die Politik nicht jeder wissenschaftlichen Empfehlung folgt. Das Klima ist zurück in den Medien. Nachdem Corona zwei Jahre lang Weiterlesen …

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Textmaschinen schreiben besser als mancher Kolumnist. Grund zur Hoffnung.

Computerprogramme können auch Kolumnen schreiben – und zwar so, dass sie nicht mehr von menschengemachten Texten unterscheidbar sind. Einige fürchten sich, dass Maschinen menschliche Schreiberlinge verdrängen. Bei manchen wäre das ein Gewinn. In der Berliner Tageszeitung «taz» erscheint neu eine computergenerierte Kolumne, die «Republik» verspricht für ihren «A.I.dventskalender» im Dezember «100 Prozent Maschinenerstelltes» und auf Weiterlesen …

Schiefer Rahmen: Medien diskutieren lieber über Tierversuche als über Medikamentenverbot

Die bisherige Berichterstattung zur Initiative «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot», über die am 13. Februar 2022 abgestimmt wird, ist krass irreführend. Eine Annahme der Vorlage brächte mit einem Medikamentenverbot Menschenleben in Gefahr, doch die Medien diskutieren lieber über Tierversuche. Analyse eines Medienversagens. Der Autor ist Präsident von «Reatch! Research. Think. Change.», einer Ideenschmiede für Wissenschaft, Weiterlesen …

«False Balance» in den Medien: Was wissenschaftlich stimmt, ist keine Frage der Mehrheitsmeinung

Geht es um Corona, Klimawandel oder andere wissenschaftliche Themen, beklagen Forschung und Medien vermehrt eine «falsche Ausgewogenheit» (engl. False Balance) in der Berichterstattung. Doch im Einzelfall ist es oft schwierig zu beurteilen, ob die Berichterstattung «richtig ausgewogen» oder «falsch ausgewogen» ist. Jedes Ding hat mindestens zwei Seiten – das ist im Journalismus ein Grundprinzip. Gerade Weiterlesen …

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Mehr Mut zur Anekdote: Wissenschaftskommunikation in der Zahlenfalle

Schweizer Wissenschaftsvermittler wollten herausfinden, wie die Pandemie die Wissenschaftskommunikation beeinflusste. Ihre Umfrage liefert zwar interessante Antworten, aber nicht auf die Fragen, die sie gestellt hatten. Experimente, Studien und Statistiken: Wissenschaftliche Informationen haben die mediale und politische Diskussion zu Covid-19 seit Beginn der Pandemie mitgeprägt. Das stellt auch die Wissenschaftskommunikation vor ungeahnte Herausforderungen, weil die Fülle Weiterlesen …

Datenkompetenz: Wer Zahlen sprechen hört, sollte zum Arzt gehen

«Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.» Besser beschreibt kein Bonmot das zynische Misstrauen von vielen, wenn es um statistische Informationen geht. Gegenwärtig hat der Spruch wieder Hochkonjunktur. Mit der viralen Pandemie ist auch eine Welle «dummer» Statistiken über den Globus gerollt. Das überrascht nicht weiter, denn der kompetente und korrekte Umgang mit Weiterlesen …