Autor

Nick Lüthi

«Wer nicht dazu steht, hat den Beruf verfehlt»

Mehr als 120 Redaktorinnen und Redaktoren des Tages-Anzeigers unterzeichneten einen Protestbrief an die Tamedia-Unternehmensleitung. Die Namensliste wurde alsbald publik. Zum Unmut einzelner Betroffener. Veröffentlicht hat sie als Erster der preisgekrönte Walliser Journalist Kurt Marti – aus guten Gründen, wie er findet.

Sie wacht über den Service public in Europa

Seit drei Jahren leitet Ingrid Deltenre (53) die Generaldirektion der Europäische Rundfunkunion EBU in Genf. Die ehemalige Deutschschweizer Fernsehdirektorin ist damit eine der obersten Lobbyistinnen für die Sache des Service public in Radio und Fernsehen. Deltenre hält das Modell gebührenfinanzierter Medien für unverzichtbar, weil der freie Markt nicht als Voraussetzung für Medienvielfalt und -freiheit tauge.

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«Fernsehen ist von Natur aus ein soziales Medium»

Als Digitalchef der kommerziellen Tochter der BBC bewegt sich Daniel Heaf (35) auf dem globalen TV- und Medienmarkt. Von Hypes und Trends lässt er sich nicht irritieren und hinterfragt lieber einmal mehr, was andere bereits als Naturgesetz betrachten. Ein Gespräch über das Fernsehen von heute in einer Medienwelt, die immer nur das Morgen im Auge Weiterlesen …

Drei Minuten Staatsfernsehen

Wenn Regierungsmitglieder vor Abstimmungen am Fernsehen zu einer Vorlage Stellung nehmen, tun sie dies ohne formelle Rechtsgrundlage. Die Bundesratsauftritte basieren lediglich auf Weisungen aus dem Jahr 1971. Für die SRG gibt es gute Gründe, am Status quo festzuhalten. Die drei Minuten gehören zu den Ritualen der Mediendemokratie wie die Abstimmungsarena oder die Elefantenrunde: Wenn Bundesrätinnen Weiterlesen …

Hochgepinnte Mundwinkel

Am 1. November 1983 gingen in der Schweiz die ersten kommerziellen Lokalradios auf Sendung. Der Beitrag der Privaten zu Meinungsbildung und -vielfalt hält sich seither in überschaubaren Grenzen. Dafür dürfen sie auf andere Leistungen stolz sein.

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