«Daily Mail» fliegt aus Wikipedia raus
Die britische Zeitung „Daily Mail“ verbreitet Angst und Hass, seit dem Brexit-Votum ist sie sogar noch schriller geworden. Wikipedia streicht sie aus der Referenzliste. Helfen wird das nicht.
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Im digitalen Zeitalter hat das Publikum mehr Macht erhalten. Die Redaktionen reagierten mehr oder weniger erfolgreich auf die neuen Verhältnisse.
Werbung war gestern, heute wird das Content-Marketing immer stärker. Denn Konzerne kreieren immer öfter eigene, unkritische Medieninhalte. Das ist gerade für unsere Gesellschaft eine gefährliche Entwicklung.
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Aber etwas ist schiefgelaufen. Wir Journalisten sind Teil des Establishments geworden. Es ist Zeit, das zu ändern.