DOSSIER mit 38 Beiträgen

Weltwoche

Köppel-TV im Remix

Man nehme sieben Folgen von Roger Köppels Web-TV-Sendung «Weltwoche Daily», gebe sie in einen algorithmischen Mixer und lese den neuen Text laut vor. Patrick Karpiczenko, der beim Schweizer Fernsehen als Regisseur für Deville Late Night arbeite, hat das Experiment gewagt. Das Ergebnis klingt ganz nach Köppel, ist aber völlig sinnbefreit – und vor allem lustig.

Ad Content

Fall Vincenz: Geheucheltes aus der Weltwoche

Gegen den früheren Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz werde eine «Hexenjagd» betrieben, die Unschuldsvermutung mit Füssen getreten, schimpft die Weltwoche – so wie sie es im Fall Hildebrand tat. Ist der ehemalige Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz ein Hexer, hat er sich unziemlich bereichert, sitzt er zu Recht in Untersuchungshaft? Oder wird hier «eine geifernde Hexenjagd» betrieben, wie Roger Weiterlesen …

«Time» mit einer Einordnung des Bannon-Besuchs bei der Weltwoche

Warum wird in Europa ein abgehalfterter Trump-Einflüsterer gefeiert wie ein Rockstar? Das «Time»-Magazin bringt die wahrscheinlich kompetenteste Analyse zum Auftritt von Steve Bannon in Zürich auf Einladung der Weltwoche. So zeichnet Autor Simon Shuster Parallelen zwischen Roger Köppel und Bannon nach, die beide dank ihrer politischen und publizistischen Aktivitäten zu dominierenden Figuren rechtsaussen wurden. Auch die von beiden geteilte Vorliebe für den Star-Wars-Finsterling Darth Vader analysiert Shuster: «Solche Ticks mögen kindisch erscheinen, aber viele Wähler lieben dieses Zeug. Sie empfinden diese Dann-hasse-mich-doch-Attitüde als befreiend.» Schliesslich schlägt der Autor einen Bogen zu einem anderen Revolutionär, der einst auch in Zürich weilte und auf den sich Bannon positiv bezieht: Lenin. «Seine Radikalität hat viele Menschen abgeschreckt. Aber Lenin fand immer noch viele Fans in Europa», schreibt Shuster über den russischen Revolutionär, könnte aber das Gleiche auch über Bannon sagen.

Ad Content

Watson kapert breitbart.ch vor Bannon-Besuch

Pünktlich zum Auftritt von Steve Bannon, ehemaliger Trump-Berater und Chefredaktor des Portals Breitbart News, heute Abend in Zürich, hat das Schweizer Newsportal Watson die Domain breitbart.ch gekapert. Anstatt eines Schweizer Ablegers des Rechtsaussenmagazins erwarten einen nun der Komiker Knackeboul und Redaktorin Emily Engkent. Während er das düstere Bild des rassistischen Manipulators zeichnet, «übersetzt» die Kollegin faktenfrei ins Englische – Fake News halt.