RESSORT

Gespräche

«Wir wollen mehr Wertschätzung für den Journalismus»

Das zehnköpfige Zürcher Start-up-Projekt R will die Schweizer Medienwelt umkrempeln oder ihr mit dem digitalen Magazin Republik zumindest etwas entgegensetzen. Geschäftsführerin Susanne Sugimoto, Community-Verantwortlicher Richard Höchner und Kampagnenmanagerin Andrea Arezina verraten im Gespräch, wie sie das Projekt ohne Werbung finanzieren, wie viel Mitspracherecht Geldgeber haben und welche Rolle die Community spielt.

«Ich wusste, dass es eine gute Story sein würde»

Die amerikanische Journalistin Susannah Cahalan erlitt 2009 eine schwere Autoimmunerkrankung. Dass sie wieder Lesen und Schreiben kann, ist ein Wunder. Ihre Autobiografie wurde zur Nummer eins auf der Bestsellerliste der «New York Times», und feierte als Hollywoodfilm kürzlich am Filmfestival in Toronto Weltpremiere. Mit Susannah Cahalan sprach Stephanie Rebonati in New York.

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«Wir haben kein abgehobenes Qualitätsverständnis, Praxis und Publikum verstehen uns»

Qualität wird gemessen und die Medien dazu vermessen. Das «Jahrbuch Qualität der Medien», initiiert von Kurt Imhof selig, erscheint im siebten Jahr. Seit jüngst gibt es zudem ein Medienqualitätsrating. Doch wozu der akademische Aufwand? Mark Eisenegger, Mitherausgeber des Jahrbuchs, über Qualitätsforschung in Bewegung und die Annäherung an die Erwartungen von Praxis und Publikum.

Erdogan als Bedrohung für die SRG?

Der Historiker Jakob Tanner sieht den öffentlichen Rundfunks in einer eminenten Rolle für die Demokratie, weil der Mediensektor nicht nach einer reinen Marktlogik funktionieren kann. Er spart aber auch nicht mit Kritik an der SRG. Den Werbeverbund mit Ringier und Swisscom findet er eine «merkwürdige Sache».

«Auch im digitalen Zeitalter mit Publizistik Geld verdienen»

Tamedia entwickelt sich vom Zeitungs- und Zeitschriftenverlag zum digitalen Medien- und Dienstleistungsunternehmen. Christoph Tonini, Vorsitzender der Unternehmensleitung, erklärt im Gespräch, welche Rolle die Publizistik im zunehmend breiteren Geschäftsfeld spielen soll und warum Tamedia die Werbeallianz von Ringier, Swisscom und SRG zwar nicht fürchtet, aber trotzdem bekämpft.

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Warum wird man Mitglied der SRG?

Seit Anfang Jahr ist Andreas Schefer Präsident der SRG Deutschschweiz. Der frühere DRS3-Chef steht damit 16’000 Mitgliedern vor, die über die Entwicklung von Schweizer Radio und Fernsehen mitbestimmen. Im Gespräch mit der MEDIENWOCHE erklärt Schefer, warum die Trägerschaft bisher kaum eine Rolle spielt in der Debatte um die Zukunft der SRG und wie er das Weiterlesen …

Pendeldiplomatie mit Polen

Die Medienfreiheit in Polen beschäftigt sie zur Zeit beruflich am meisten: Wie Ingrid Deltenre, Generaldirektorin der europäischen Rundfunkunion EBU, gegen weitere Gesetzesverschärfungen lobbyiert, weshalb Polen nicht vom Eurovision Songcontest ausgeschlossen werden soll und wo die ehemalige Fernsehdirektorin in die Schweizer Medienpolitik mitmischt.