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"Kolumnisten geben den Senf zu dem, was andere recherchieren."

"Kolumnisten geben den Senf zu dem, was andere recherchieren."

„Kolumnisten geben den Senf zu dem, was andere recherchieren.“ „Weltwoche“-Medienkolumnist Kurt W. Zimmermann spricht über den Zustand des Medienjournalismus in der Schweiz. Interview mit Kurt W. Zimmermann

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

«Kommt in die Gänge!»

In deutschen Medien machen Journalistinnen und Redaktorinnen mobil: Sie fordern eine Quote von 30 Prozent weiblichen Führungskräften in Redaktionen. Aber weshalb ausgerechnet eine Frauenquote? Es gibt zahlreiche andere gesellschaftliche Gruppen, die in den Medien auch unterrepräsentiert sind. Das Recht auf Führung erwirbt man nicht per Verordnung oder Quote.

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Im Hort der Hochkultur

Seit 38 Jahren schreibt Martin Meyer für das Feuilleton der NZZ, seit über 20 Jahren als dessen Leiter – und dennoch ist er, ausser mit seinen Artikeln, in der Öffentlichkeit kaum präsent. Wer ist dieser Mann, der sich dezidiert für einen engen Kulturbegriff starkmacht und gerne aufs Altertum zurückgreift, um aktuelle Entwicklungen zu erklären?

Angemessene Begriffsverwirrung

Der Markt der Medien und damit der Meinungen funktioniert besser denn je. Weder aus der Bundesverfassung noch aus der Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte lässt sich eine Pflicht des Staates ableiten, für angemessene Information seiner Bürger zu sorgen. Eine Replik von Markus Schär* auf den Artikel «Recht auf angemessene Information» von Pascal Zwicky und Weiterlesen …

Leser als Paparazzi?

Der «Blick am Abend» und die Online-Ausgabe des «Blick» vom 15. Februar 2012 veröffentlichten ein Foto des Ehepaars Hildebrand und deren Tochter. Die drei sitzen in einem italienischen Restaurant in Davos. So harmlos die Szene, die Bildveröffentlichung und der Begleittext daherkommen, so heikel ist das Phänomen, das sich hier zeigt: die Publikation heimlicher Leserschnappschüsse von Weiterlesen …

Vielfalt bewahren – heute und morgen

Die Buchpreisbindung passt als Kulturförderungsinstrument bestens in die neue Medienwelt. Mit fixen Preisen werden Inhalt und Qualität verkaufsentscheidend. Internationale Online-Händler wie Amazon halten sich sehr wohl an die Gesetzgebung der belieferten Länder. Ausserdem ist die Buchpreisbindung eine effiziente und schlanke Marktregulierung, weil sie ohne Subventionen und zusätzliche Bürokratie auskommt.

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Der Wandel ist nicht aufzuhalten

Geht es um die Buchpreisbindung, herrscht hüben wie drüben eine ziemliche Ratlosigkeit: Die Befürworter wollen ihre unter Druck geratenen Margen retten. Die Gegner argumentieren mit der Notwendigkeit des freien Marktes. Klar scheint indes soviel: Mit der Wiedereinführung der Buchpreisbindung würde sich der Buchhandel in falscher Sicherheit wiegen. Morgen nimmt an dieser Stelle Dani Landolf, Geschäftsführer Weiterlesen …

Problematisches Privileg

Die 13 konzessionierten Regionalfernsehen der Schweiz müssen künftig nur noch 30 Prozent ihres Aufwands selbst finanzieren. Für die restlichen 70 Prozent kommt der Gebührenzahler auf. Diese Lockerung erfolgt zwar im Sinn des Gesetzgebers, ist aber medienpolitisch nicht unbedingt sinnvoll.