«Was Journalisten machen, können Bürger auch»
Die gemeinnützige Rechercheplattform Correct!v will journalistisches Arbeiten transparent machen und so das Vertrauen der Leser in die Medien fördern.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Die gemeinnützige Rechercheplattform Correct!v will journalistisches Arbeiten transparent machen und so das Vertrauen der Leser in die Medien fördern.
Natürlich könnte man noch einmal alles aufschreiben, auf frühere Artikel verlinken, ein Dossier bereitstellen oder wie auch immer in Textform das Geschehene zusammenfassen. Der «Falter» aus Wien entschied sich für einen anderen Weg. Zum Start des Korruptionsprozesses gegen den früheren Finanzminister Karl-Heinz Grasser (Ex-FPÖ) realisierte die Wochenzeitung eine animierte Graphic Novel. In zehn Minuten und Weiterlesen …
Kaum waren die Paradise Papers bekannt, waren sie schon aus den Schlagzeilen verdrängt. Was bedeutet das für den Journalismus?
Mitte November traf sich die Crème-de-la-Crème des investigativen Journalismus zur «Global Investigative Journalism Conference». 1200 Journalistinnen und Journalisten aus 130 Ländern versammelten sich am Recherche-Gipfel in Johannesburg (Südafrika). Kontrovers diskutiert wurde unter anderem über die Wirkung globaler Grossrecherchen im Stil der «Panama-» oder «Paradise-Papers». Anya Schiffrin, die untere anderem die Open Society Foundation von George Soros berät, warnte vor einem schnell verpuffenden Effekt. Der Hype um die Auswertung immer neuer Leaks berge die Gefahr eines «Helikopter-Journalismus», der viel Lärm macht und Staub aufwirbelt, letztlich aber kaum nachhaltige Konsequenzen zeitige, schreibt Oliver Classen in der NZZ. Um spürbar zu einem besseren Leben der Menschen beizutragen, so Schiffrin weiter, müssten investigative Recherchen nicht nur «Scoops» produzieren, sondern nach dem Skandal über längere Zeit an den häufig komplexen Themen dranbleiben, sie vertiefen und variieren.
Die freie Journalistin Petra Reski recherchiert seit Jahren im Umfeld von Mafia und organisierter Kriminalität in Deutschland und Italien. Zu ihrer Arbeit gehört auch, dass sie regelmässig vor Gericht steht. Das kann mitunter richtig ins Geld gehen. Aktuell sieht sie sich einer Schadenersatzforderung von 25’000 Euro gegenüber. Um den juristischen Risiken und Unwägbarkeiten auszuweichen, die Weiterlesen …
Recherchen in Datenlecks wie den Paradise Papers haben grosse Auswirkungen. Kritiker würden den Journalisten gerne das Recherchieren verbieten.
Der Drohnenkrieg gilt als sauber und effizient: mich chirurgischer Präzision werden Terroristen ausgeschaltet. Diese Bild zeichnet insbesondere die US-Regierung – es entspricht aber nicht der Wahrheit. In einer aufwändigen Recherche an 150 Orten im Nordirak, die von der US-geführten Koalition bombardiert wurden, suchten die Journalistin Azmat Khan und der Journalist Anand Gopal für das New Weiterlesen …
Bei der Publikation der grossen «Paper»-Enthüllungen der letzten Jahre, ob «Panama-Papers» oder unlängst «Paradise-Papers», spannen in Deutschland öffentlich-rechtliche Sender und Zeitungen zusammen. So arbeitet die «Süddeutsche Zeitung» Hand in Hand mit NDR und WDR. Das ist privaten Medien, die nicht Teil dieser Kooperation sind, schon länger ein Dorn im Auge. Von einem «Zitier-Kartell» sei die Weiterlesen …