DOSSIER mit 38 Beiträgen

Griechenlandkrise

Immer voll auf Merkel-Linie

Die deutschen Medien unterwerfen sich in der Wirtschafts- und Finanzkrise einer Logik der Macht. Berichten sie über die Krise in Griechenland, nehmen sie die Perspektive der nationalen Politik ein und blenden Teile der Wirklichkeit aus.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Im Metaphernsalat der Krise

«Schuldendrama», «Rosskur», «Hausaufgaben machen»: Die Sprache der Eurokrise verrät weniger über Griechenland als über den Geisteszustand der deutschen Politik.

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Deutsche Qualitätsmedien und Herr Varoufakis

Bin ich auf dem Weg in eine Verschwörungstheorie? Ich finde beinahe kein deutsches Medienerzeugnis, sei es konservativ, liberal, sozialdemokratisch oder grün orientiert, dass mich über die Entwicklung verschiedener Sichtweisen der Euro-Krise informiert.

Griechenland und die deutschen Medien

Michalis Pantelouris ist gelernter Journalist. Er ist Deutschgrieche. Oder andersherum Grecogermane. Pantelouris sitzt zwischen den Stühlen. In Deutschland muss er die Griechen erklären und in Griechenland die Deutschen. Gerade das fällt ihm zunehmend schwer. Denn die Art, wie Medien in Deutschland Stimmung gegen Griechenland machen, empfindet Pantelouris als unerträglich. Eine Abrechnung.

Auf 799,2 Milliarden mehr oder weniger kommt es bei Griechenland auch nicht mehr an

Die «Welt am Sonntag» nennt Yanis Varoufakis, den griechischen Finanzminister, einen «Laien-Darsteller». Weil er griechische Vermögen, die auf Schweizer Konten liegen und womöglich nicht versteuert wurden, unbehelligt lasse. Es handele sich um 800 Milliarden Schweizer Franken, weiß das Blatt. (…) Die Zahl ist natürlich falsch. Sie ist sogar um den Faktor 1000 falsch

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Staatlicher Sender eingestellt: Samaras pokert hoch

Handstreichartig hat der griechische Ministerpräsident Samaras das Ende der staatlichen Rundfunkanstalten ERT besiegelt. Nicht nur bei den Mitarbeitern ist die Empörung gross. Auch die Koalition gerät unter Druck.