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Grosse Unternehmen zahlen unbekannte Summen, um den Werbeblocker zu umgehen. Deutsche Medienhäuser klagen an.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Alleman von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.
Grosse Unternehmen zahlen unbekannte Summen, um den Werbeblocker zu umgehen. Deutsche Medienhäuser klagen an.
Kluges Marketing oder Geld zum Fenster rausgeworfen? Das Engagement des ostafrikanischen Landes Ruanda beim FC Arsenal («Visit Rwanda») spaltet die Gemüter, seit der Deal Ende Mai bekannt wurde. Die Werbung auf den Trikotärmeln der Spitzenspieler soll helfen, den Tourismus anzukurbeln. «Je mehr Ruanda durch den Tourismus verdient, desto mehr können wir in unsere Bevölkerung investieren», sagt etwa Clare Akamanzi, Chefin des Rwanda Development Board. Andere sehen das Sponsoring kritisch. Millionen in einen reichen Fussballclub zu pumpen, wo Ruanda doch viel Geld als Unterstützung von Grossbritannien bekomme, sei ein «perfektes Eigentor für die Entwicklungshilfe», kritisierte etwa der konservative britische Abgeordnete Andrew Brigden in den Medien.
Eine Studie im Auftrag eines Kinovermarkters hat mit aufwändigen Mitteln die aufmerksame Verweildauer bei Werbeformaten getestet – mit ernüchterndem Resultat vor allem für Onlinewerbung.
Ein Radiojournalist nennt in einer Glosse über die Vorteile einer Stummschalttaste auf der TV-Fernbedienung mehrfach den Hersteller des Geräts. Auf der Plattform «Fair Radio» wird der Vorgang kontrovers diskutiert. Ein Pro-Votant vertritt die Meinung, die Nennung der Marke mache die Geschichte interessanter, griffiger und pointierter. Ausserdem erfolge die Nennung nicht in werblicher Absicht. Die Gegenstimme sieht keinen Grund für eine Markennennung: «Der Beitrag hätte komplett ohne Nennung des Namens genauso gut und bildhaft funktioniert.» Eine fünfmalige Erwähnung klinge nun mal nach Werbung.
Die SRG verkauft ihre Anteile am Werbevermarkter. Die anderen Admeira-Aktionäre Ringier und Swisscom übernehmen das SRG-Aktienpaket von 33,3 Prozent zu gleichen Teilen. Admeira-CEO Bertrand Jungo sieht darin viel Positives.
Da die Fussballspiele der europäischen Top-Ligen weltweit auf Interesse stossen, globaliseren die Vereine auch die Werbeplätze im Stadion. Mittels virtueller Bandenwerbung können die Reklamen am Spielfeldrand digital der jeweiligen Zielgruppe angepasst werden. Die TV-Zuschauer in China sehen dann auf sie zugeschnittene Botschaften. Nach der spanischen und englischen Liga setzen neu auch Klubs der deutschen Bundesliga auf virtuelle Werbung im Fussballstadion. Im auf Sportwerbung spezialisieren Magazin #matchplan erklört Philipp Ostsieker wie die Technologie funktioniert.
Der US-Autor und Medienexperte Ken Auletta erklärt in seinem neuen Buch den fundamentalen Wandel der Werbung und prognostiziert deren Verschwinden. Die Werbeindustrie steckt, wie auch die von ihr abhängige Medienbranche, in einem gewaltigen Umbruch. Die alten Platzhirsche wie WPP, Omnicom und Publicis zittern vor den mächtigen Tech-Konzernen, die den Online-Werbemarkt dominieren. Neun von zehn für Weiterlesen …
Am Screenforce Day 2018 beschworen die Keynote Speaker die Macht des Fernsehens – als Dreh- und Angelpunkt familiären Zusammenseins und Werbeträger Nummer Eins. Auch, wenn die nahe Zukunft des Mediums gesichert scheint – einige Fragen liessen die Redner unbeantwortet.