DOSSIER mit 140 Beiträgen

Investigativer Journalismus

So liefen die Swiss-Leaks-Recherchen

Mehr als 140 Journalisten aus der ganzen Welt haben geheime Dokumente der Schweizer Filiale der Großbank HSBC durchforstet. Sie enttarnten, wie die Bank ihren Kunden systematisch half, Steuern zu hinterziehen. SZ-Reporter berichten von ihrer investigativen Recherche.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Graphic Novel zum grössten Korruptionsprozess Österreichs

Natürlich könnte man noch einmal alles aufschreiben, auf frühere Artikel verlinken, ein Dossier bereitstellen oder wie auch immer in Textform das Geschehene zusammenfassen. Der «Falter» aus Wien entschied sich für einen anderen Weg. Zum Start des Korruptionsprozesses gegen den früheren Finanzminister Karl-Heinz Grasser (Ex-FPÖ) realisierte die Wochenzeitung eine animierte Graphic Novel. In zehn Minuten und Weiterlesen …

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Investigativer Journalismus: auch nach dem «Scoop» noch dranbleiben

Mitte November traf sich die Crème-de-la-Crème des investigativen Journalismus zur «Global Investigative Journalism Conference». 1200 Journalistinnen und Journalisten aus 130 Ländern versammelten sich am Recherche-Gipfel in Johannesburg (Südafrika). Kontrovers diskutiert wurde unter anderem über die Wirkung globaler Grossrecherchen im Stil der «Panama-» oder «Paradise-Papers». Anya Schiffrin, die untere anderem die Open Society Foundation von George Soros berät, warnte vor einem schnell verpuffenden Effekt. Der Hype um die Auswertung immer neuer Leaks berge die Gefahr eines «Helikopter-Journalismus», der viel Lärm macht und Staub aufwirbelt, letztlich aber kaum nachhaltige Konsequenzen zeitige, schreibt Oliver Classen in der NZZ. Um spürbar zu einem besseren Leben der Menschen beizutragen, so Schiffrin weiter, müssten investigative Recherchen nicht nur «Scoops» produzieren, sondern nach dem Skandal über längere Zeit an den häufig komplexen Themen dranbleiben, sie vertiefen und variieren.

Fiktion als Selbstschutz: Mafia-Spezialistin schreibt nur noch Romane

Die freie Journalistin Petra Reski recherchiert seit Jahren im Umfeld von Mafia und organisierter Kriminalität in Deutschland und Italien. Zu ihrer Arbeit gehört auch, dass sie regelmässig vor Gericht steht. Das kann mitunter richtig ins Geld gehen. Aktuell sieht sie sich einer Schadenersatzforderung von 25’000 Euro gegenüber. Um den juristischen Risiken und Unwägbarkeiten auszuweichen, die Weiterlesen …

Wir machen weiter

Recherchen in Datenlecks wie den Paradise Papers haben grosse Auswirkungen. Kritiker würden den Journalisten gerne das Recherchieren verbieten.

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Herausragende Recherche: Zivile Opfer im US-Drohnenkrieg

Der Drohnenkrieg gilt als sauber und effizient: mich chirurgischer Präzision werden Terroristen ausgeschaltet. Diese Bild zeichnet insbesondere die US-Regierung – es entspricht aber nicht der Wahrheit. In einer aufwändigen Recherche an 150 Orten im Nordirak, die von der US-geführten Koalition bombardiert wurden, suchten die Journalistin Azmat Khan und der Journalist Anand Gopal für das New Weiterlesen …

Investigative Zweiklassengesellschaft oder wer hat Zugang zu den «Papers»?

Bei der Publikation der grossen «Paper»-Enthüllungen der letzten Jahre, ob «Panama-Papers» oder unlängst «Paradise-Papers», spannen in Deutschland öffentlich-rechtliche Sender und Zeitungen zusammen. So arbeitet die «Süddeutsche Zeitung» Hand in Hand mit NDR und WDR. Das ist privaten Medien, die nicht Teil dieser Kooperation sind, schon länger ein Dorn im Auge. Von einem «Zitier-Kartell» sei die Weiterlesen …