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Begehrt, bemängelt, geschmäht – Journalismus

Begehrt, bemängelt, geschmäht – Journalismus

Seit es die gesellschaftliche Erwartung gibt, dass von einer Position der Unabhängigkeit aus alles Wichtige objektiv und aktuell allen mitgeteilt wird, sehen sich diejenigen, welche diese Aufgabe übernehmen, mit Vorwürfen konfrontiert, sie würden ihrer Rolle nicht gerecht und ihre Position missbrauchen.

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«Fuck it, ich schreibe einfach meine Artikel»

WOZ-Reporter Daniel Ryser bietet in einem längeren Interview mit der Bärner Studizytig einen Einblick in sein Berufsverständnis als Journalist und in seine Recherchemethoden. Ryser ist bekannt für aufwändige Reportagen, in letzter Zeit mit dem «Kokain-Report» und dem IZRS-Porträt «Die Dschihadisten von Bümpliz», die als Beilage zur «Wochenzeitung» erschienen sind. Was seine Arbeitsweise auszeichnet, ist die zeitintensive Recherche. Nur dank jahrelanger Gespräche gewinnt er das Vertrauen möglicher Protagonisten für seine Geschichten. Sein unvoreingenommener Blick auf Subkulturen, etwa auf Fussball-Hooligans und Ultra-Fans, bringen ihm auch Kritik ein, so etwa jüngst der Vorwurf der Gewaltverharmlosung. Dafür hat Ryser wenig Verständnis: «Manchmal habe ich das Gefühl, fuck it, ich schreibe einfach meine Artikel und wenn es wirklich hart auf hart kommt, dann müssen die Leute halt den Scheiss-Artikel einfach nochmal lesen.»

Der offene Brief – Zweihänder des kleinen Mannes

Kein Tag vergeht, an dem nicht irgendwo ein Journalist einen offenen Brief verfasst, sei es aus Überzeugung oder aus Bequemlichkeit. Das Format ist Allzweckwaffe, bewegt sich zwischen Kult und Peinlichkeit und kann sich an alle richten – sogar an sich selbst. Darum: ein offener Brief an den offenen Brief. Lieber offener Brief Das wollte ich Weiterlesen …

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Das wohl aufwändigste Cover-Shooting

Die Gestaltung des aktuellen Time-Magazin-Covers erforderte eine geradezu generalstabsmässige Planung mit Dutzenden involvierter Fachleute: Fast 1000 Drohnen liess die Redaktion zusammen mit drei Technologiepartnern in die Luft schweben. Einmal oben im Abendhimmel, bildeten die ferngesteuerten und beleuchteten Fluggeräte ein hundert Meter hohes Rechteck und darin den Schriftzug «Time». Eine weitere Drohne fotografierte die Inszenierung. Anlass für das wohl aufwändigste Cover-Shooting für ein Nachrichtenmagazin ist der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe zum Thema Drohnen.