Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Seit es die gesellschaftliche Erwartung gibt, dass von einer Position der Unabhängigkeit aus alles Wichtige objektiv und aktuell allen mitgeteilt wird, sehen sich diejenigen, welche diese Aufgabe übernehmen, mit Vorwürfen konfrontiert, sie würden ihrer Rolle nicht gerecht und ihre Position missbrauchen.
Als fast niemand mehr Schallplatten kaufen wollte, übernahmen zwei Musiker ein altes Vinyl-Presswerk in Leipzig. Mittlerweile kommen sie mit dem Pressen nicht mehr nach. Der Boom wird ihnen langsam unheimlich.
Die „No Billag“-Initiative ist nicht ansatzweise innovativ. Sie verpasst die Chance der eigentlich erforderlichen Neuregelung der Medien in der Verfassung. Rechtsprofessor Urs Saxer analysiert die Schwächen der Initiative.
In einem ausführlichen Interview mit dem «Standard» umreisst ÖVP-Politiker und Österreichs neuer Medienminister Gernot Blümel die Pläne der schwarz-blauen Koalition in Medienfragen. Anders als erste Verlautbarungen von FPÖ-Exponenten hätten vermuten lassen können, geht es nicht darum, den ORF zu schwächen oder gar die Gebührenfinanzierung nach «No Billag»-Vorbild abzuschaffen, sondern im Gegenteil: einen modernen Service public zu definieren. Im Zentrum soll ein starker ORF stehen, der seine Legitimation vor allem aus seiner Funktion als Partner der privaten Medienunternehmen hernimmt. Oder wie sich Blümel ausdrückt: «Der ORF sollte ein Schuhlöffel für Private sein». Kern einer solchen partnerschaftlichen Rollendefinition könnte laut Blümel eine eine gemeinsame Vermarktungsplattform sein, die das digitale Mediengeschäft in Österreich zu stärken hilft und so im besten Fall den internationalen Giganten etwas entgegenzusetzen vermag.
Eine Medienabgabe für alle Haushalte ist für Gernot Blümel vom Tisch – Eine Onlineplattform von ORF und Privaten könnte weit über Vermarktung hinausgehen.
Jürg Ramspeck trat als Pianist im Hotel Eden au Lac auf und praktizierte einen Journalismus ohne Scheuklappen. Er schrieb über alles, was die Menschen interessierte: Grosses und Unwichtiges, aber immer glänzend formuliert. Nun ist er 81-jährig gestorben.
Das klassische Fernsehen verliert Zuschauer. Besonders Jüngere wenden sich ab, wie die aktuellen Nutzungsdaten belegen. Quotensieger im TV-Jahr 2017 ist wieder das ZDF.
Oft zweifle ich daran, ob ich meinen Job als Mutter gut mache. Bei der Arbeit erfährt man das ja Ende Jahr im Mitarbeiterinnengespräch. Und zu Hause? Ich könnte ja mal die Kinder fragen. Wobei die Hierarchien bei uns offen gestanden ziemlich flach sind und ich gar nicht sicher bin, ob sich alle einig sind, wer Weiterlesen …