DOSSIER mit 267 Beiträgen

Vertrauenskrise

Leser und Journalisten: Beziehungskrise

Irgendetwas läuft falsch zwischen Medienmachern und Medienkonsumenten. Noch nie waren die Möglichkeiten zur Teilhabe, zu Transparenz und Rückkopplung für Redaktionen und ihr Publikum so gut wie heute. Allein: Es scheint nichts zu nutzen. Warum gibt es zwischen Lesern, Zuschauern, Zuhörern auf der einen Seite und Journalisten auf der anderen Seite so viel Missverstehen?

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

Die Produktion von Angst

Christa Markwalder, Geri Müller, das Schweizer Fernsehen, Carlos – sie alle liefern perfekten Empörungsstoff. (…) Das politische Resultat von Empörungsjournalismus ist primär Angst: die Angst, einen Fehler zu machen. Und zu deren Abwehr mehr Bürokratie. Journalismus wird zu einer teuren Sache.

Eine süsse Lüge

«Abspecken mit Schokolade» verspricht eine neue Diät. Die Sensationsmeldung des «Instituts für Diät und Gesundheit» geht um die Welt. Nur: Das Institut existiert nicht, die Studie ist ein Fake.

Ad Content

Waterboarding für den gemeingefährlichen Irren

Böser noch als Yanis Varoufakis ist natürlich Claus Weselsky. Tobias Rüther hat für die «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung» Wortmeldungen deutscher Journalisten über den GDL-Chef gesammelt. Es ist ein beeindruckendes Dokument, das man vielleicht auch bei der nächsten Diskussion hervorholen könnte, in der sich Journalisten darüber beklagen, was für ein schlimmer, unsachlicher Pöbelton im Internet herrscht.

Fünf Jahre alter Steuersünder-Pranger in der Schweiz entdeckt

Eine Nachricht aus der Schweiz versetzt die deutsche Medienlandschaft seit Sonntag in Aufruhr. Fast alle von ihnen berufen sich auf die Schweizer «Sonntagszeitung» und behaupten, dass die Schweizer Steuerverwaltung «jetzt» damit «begonnen» habe, «die Namen möglicher deutscher und anderer ausländischer Steuerbetrüger im Internet zu veröffentlichen.» Bloss: Das stimmt gar nicht.