NZZ: Geschichte als Hypothek
Die neue Führungsstruktur bei der «Neuen Zürcher Zeitung» signalisiert Abschied von Traditionen – mit ungewisser Zukunft.
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Die neue Führungsstruktur bei der «Neuen Zürcher Zeitung» signalisiert Abschied von Traditionen – mit ungewisser Zukunft.
Pascal Hollenstein ist Herr über 15 Zeitungen in 8 Kantonen. Bald verdoppelt sich sein Einzugsgebiet.
Heute hat die Neue Zürcher Zeitung ihr runderneuertes Digitalangebot vorgestellt. Neben einer optischen Auffrischung und einem neuen Abo-Modell bietet NZZ.ch und die dazugehörige App eine Rubrik «Meine NZZ». Dort finden Leserinnen und Leser personalisierte Empfehlungen, mit dem Ziel, dass sie «individuell, umfassend und mit Relevanz» informiert würden, schreibt René Pfitzer, der an der Entwicklung dieser Weiterlesen …
Seit vier Jahren muss ein einziger NZZ-Korrespondent über sämtliche Länder Südamerikas informieren. Da sind Fehler unvermeidlich.
Es geht um instabile Kriegs- und Konfliktzonen und die dortigen militärischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kräfte.
Die Neue Zürcher Zeitung hat in Deutschland Fuss gefasst. Zwar wurde das Weltblatt aus der Schweiz im nördlichen Nachbarland schon immer gelesen und geschätzt, aber jetzt betrachten Redaktion und Verlag die Präsenz in Deutschland auch als strategische Investition. Sprich: Allein gelesen zu werden, reicht nicht mehr. Auch geschäftlich soll die forcierte Auslandexpansion mit einem eigenständigen Weiterlesen …
Es ist quasi die Höchststrafe: als Journalistin nicht mehr schreiben dürfen. Bei der Neuen Zürcher Zeitung NZZ hat Gerichtsreporterin Brigitte Hürlimann für ihre letzten Arbeitswochen einen Maulkorb umgehängt erhalten, wie Edith Hollenstein auf persoenlich.com berichtet. Damit dürfte Chefredaktor Eric Gujer auf die pointierten Äusserungen Hürlimanns reagiert haben. In der WOZ sprach sie unter anderem von Weiterlesen …
Was ist nur bei der NZZ los? Konkret: Im Feuilleton. Jetzt hat es anscheinend auch die Sprache (genauer: das Denken) erwischt. Man versuche, den Beitrag von Feuilleton-Chef René Scheu in der Ausgabe von gestern zu lesen. Ich sage: „versuche“, denn der Beitrag ist weithin kaum verständlich und dort, wo er verständlich ist, als NZZ-Artikel beängstigend.