NZZ: Geschichte als Hypothek
Die neue Führungsstruktur bei der «Neuen Zürcher Zeitung» signalisiert Abschied von Traditionen – mit ungewisser Zukunft.
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Die neue Führungsstruktur bei der «Neuen Zürcher Zeitung» signalisiert Abschied von Traditionen – mit ungewisser Zukunft.
69 Intellektuelle deuten die Entlassung eines Redaktors des NZZ-Feuilletons als politisches Signal. Die Spitze der Zeitung bestreitet das.
Nach den Wirren im NZZ-Feuilleton fürchten prominente Wissenschaftler, dass die Horizonte verengt werden. Der personelle Umbau der letzten Monate wird als «politische Öffnung am rechten Rand» gedeutet.
In der Wochenzeitung WOZ analsysiert Kaspar Surber die aktuelle Befindlichkeit der NZZ. Unter Chefredaktor Eric Gujer verlassen auffällig viele, teils namhafte und langjährige, Autorinnen und Autoren des Blatt. Die meisten Abgänge und Kündigungen sind eine mehr oder weniger direkte Folge der politischen Kursänderung unter der neuen publizistischen Leitung; Surber sieht eine «ideologische Verengung», im Inland Weiterlesen …
Mit Wörtern Fakten schaffen: Das zeigt auf irritierende Weise die Neuschöpfung des Wortes «spätegalitär» durch die NZZ.
Nach dem gescheiterten Österreich-Abenteur, wagte die Neue Zürcher Zeitung den Schritt nach Deutschland. Seit zwei Monaten bietet die NZZ für den deutschen Markt ein eigenes Produkt an mit «NZZ Perspektive». Markus Knöpfli zieht für Horizont eine erste Zwischenbilanz zur Auslandexpansion der Zürcher. Zahlen nennt die NZZ keine. Das sei zu früh. Nur so viel: Man Weiterlesen …
Eine Korrektorin aus St. Gallen berichtet über die Sparschlinge der NZZ-Regionalmedien, die sich immer enger zuzieht.
Die Kommentare reichten von bedauernd bis hämisch: Die NZZ-Regionalmedien lagern ihr Korrektorat nach Bosnien aus. Es gibt aber Widerstand, sogar im eigenen Laden. Riskiert das «Tagblatt» seine sprachliche Glaubwürdigkeit? Der publizistische Leiter Pascal Hollenstein relativiert.