Kasachstan-Affäre: Markwalders Medienschelte
FDP-Nationalrätin Christa Markwalder bedauert, von einer kasachischen Partei instrumentalisiert worden zu sein. Den Medien wirft sie gleichzeitig vor, daraus einen Sturm im Wasserglas zu machen.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations. Weitere Beiträge zum Thema Corporate Communications finden Sie auf bernetblog.ch.
FDP-Nationalrätin Christa Markwalder bedauert, von einer kasachischen Partei instrumentalisiert worden zu sein. Den Medien wirft sie gleichzeitig vor, daraus einen Sturm im Wasserglas zu machen.
Die Verteufelung der Lobbyisten ist fehl am Platz. Interessenvertretung, auch bezahlte, ist fester und wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Demokratie,
Die Parlamentarier sind heute weniger mit dem Verbandsfilz, dafür umso mehr mit professionellen PR-Agenturen konfrontiert.Der Public-Affairs-Dozent Thomas Gees nimmt Stellung zur Rolle der PR-Agenturen im Lobbying.
Lobbyisten haben einen schlechten Ruf. Zu Unrecht. Politik ist nichts anderes als ein Wettbewerb der Interessenvertreter.
Die Kasachstan-Affäre belastet die FDP. Ausgelöst wurde sie durch eine Recherche der NZZ, bei der auch ein einstiger Parteikollege und heutiger Lobbyist mitwirkte.
Geht es um die Herausforderung oder die Verteidigung der Macht? Diese zentrale Frage scheidet Journalisten im Auftrag ihrer Leser und Parlamentarier im Auftrag ihrer Wähler von bezahlten Kommunikationsarbeitern und Lobbyisten. Aus dem Fall Markwalder könnten die Berufsgruppen lernen, sich wieder stärker voneinander abzugrenzen und zu empanzipieren.
Die Kasachstan-Affäre zieht immer weitere Kreise und für die Involvierten wird es immer ungemütlicher. Zu den Akteuren gehört auch Christa Markwalder, ihre Wahl zur Nationalratspräsidentin steht in Frage.
Der Fall Markwalder rückt eine diskrete Branche ins Rampenlicht – die Berater mit Macht.