Journalismus in Schieflage – wenige schauen hin
Der Journalismus kämpft ums Überleben: In Ex-Jugoslawien, Osteuropa aber auch «westlich von Wien».
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Der Journalismus kämpft ums Überleben: In Ex-Jugoslawien, Osteuropa aber auch «westlich von Wien».
Wer Ziel einer kritischen Berichterstattung ist, versucht sich natürlich auf allen Kanälen zu wehren. Die Betroffenen haben mit dem Internet sogar eine echte Waffe in der Hand: Sie können die Fragen von Journalisten inklusive eigener Antworten einfach früher veröffentlichen – Pech für langsame Printmedien
Wenn deutsche Zeitungsverlage ihre Leser ermahnen, im Netz doch bitte die Werbung anzuschauen und nicht auszublenden, kämpfen sie weitgehend gegen Windmühlen. Denn der Adblocker sitzt auch im Kopf. Wer die Werbung nicht technisch ausblendet, ignoriert sie einfach. Wenn sich die Geschichte im Mobile-Bereich nicht wiederholen soll, müssen sich die Medienunternehmen etwas einfallen lassen. Doch es Weiterlesen …
Die Gerichtsshow der «Zürcher Prozesse» von Milo Rau stellte sich als hervorragende Anlage für eine gepflegte Diskussionskultur heraus. Nun ist es an der Weltwoche, aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen Konsequenzen zu ziehen. Das einzige politische Wochenmagazin der Schweiz verfügt über eine hervorragende Ausgangslage, um zu einer breit anerkannten Leitschrift zu werden.
Der langjährige SRG-Forschungsleiter und Telecontrol-Erfinder Matthias Steinmann kommentiert die verfahrene Situation um die Einführung einer neuen Erhebungsmethode für die TV-Zuschauerzahlen. Als möglichen Ausweg aus dem Desaster sieht er den Abbruch der Übung.
In Zukunft sollen alle Schweizer Haushalte und auch die Mehrheit der Unternehmen eine Medienabgabe zahlen. Noch bevor die Gesetzesvorlage ins Parlament kommt, drohen die Verleger bereits mit dem Referendum. Ganz unabhängig von deren Motiven, verlangt die Tragweite des Systemwechsels nach einer möglichst soliden öffentlichen Legitimation. Für die SRG ist es eine Chance.
Nachrichtenportale machen ihren Lesern das Leben oft unnötig schwer. Doch hinter vielen unverständlichen Eigenarten steht ein grosser Druck der Werbeindustrie, dem die Nachrichtenportale gehorsam nachgeben. Hier die sieben nervigsten Ausprägungen des aktuell existierenden Online-Journalismus:
Die SRG erhält schier unbeschränkten Spielraum im Internet. Am Mittwoch hat der Bundesrat die Konzession entsprechend angepasst. Demnach ist die Verbreitung von Programmen im Internet nun Radio und Fernsehen gleichgestellt – auch was die Werbung angeht. Einschränkungen gibt es lediglich bei den Online-Textnachrichten.