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Warum Coop, Haribo & Co. den Mediaagenturen die kalte Schulter zeigen

Warum Coop, Haribo & Co. den Mediaagenturen die kalte Schulter zeigen

Die Entwicklungen der vergangenen Monate legen systemische Defizite der Werbewirtschaft offen. Defizite, die durch jahrelanges Aussitzen eine destruktive Eigendynamik erreicht haben, die nun als Bumerang mit voller Härte zurückschlägt. Werbeauftraggeber und Medienanbieter sind zum Handeln gezwungen, um die Wertschöpfungskette den Herausforderungen des veränderten Mediennutzungsverhaltens anzupassen, anstatt an überholten Rezepten der Vergangenheit festzuhalten und sich dem Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Was lernen wir aus der Facebook-Affäre?

Meine Kollegin Sarah Kriesche berichtet auf Ö1 und FM4 seit vielen Jahren über Internet-Themen. Sie hat mir heute ein langes Mail geschrieben, in dem sie die aktuelle Aufregung um Cambridge-Analytica aufdröselt, die Facebook in den letzten Tagen in die tiefste Krise seiner Existenz gestürzt hat. Dieses Mail erklärt die Affäre und ihre Hintergründe so gut, dass ich Sarah Kriesche um die Erlaubnis gebeten habe, ihren Text hier online zu stellen. Es wäre schade, könnte nur ich ihn lesen.

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Datenskandal vertreibt grosse Werbekunden

Der Firefox-Anbieter Mozilla und die Commerzbank stoppen die Zusammenarbeit mit dem sozialen Netzwerk. Weitere Unternehmen könnten folgen, meinen Digitalexperten. Es droht eine Kettenreaktion

Medien in der Türkei: alle unter Kontrolle

Die Tageszeitung Hürriyet und der TV-Sender CNN Türk sind die grössten Massenmedien in der Türkei, die bis heute – zumindest in Ansätzen – noch regierungskritisch berichten konnten. Damit dürfte nun Schluss sein. Der Doğan-Konzern, zu dem die beiden Medien gehört, verkauft sie an die Demirören Holding, die Staatspräsident Erdoğan nahesteht. «Damit endet in der türkischen Presse eine Ära», zieht Wolf Wittenfeld Bilanz.

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Planlose Somedia

Um das Medienhaus Somedia in Chur steht es nicht zum Besten. Ein grelles Licht auf die Lage in Chur wirft der gestern bekannt gewordene Schritt, die Bundeshausredaktion der Tageszeitung «Südostschweiz» aufzulösen und zwei profilierte Journalisten zu entlassen. Den Partner AZ Medien, mit dem man sich das Personal in Bern teilte, hatte Somedia offenbar «vergessen» zu informieren. Die Sparmassnahme ist eine direkte Folge davon, die beiden Somedia-Titel Bündner Tagblatt und «Südostschweiz» mit getrennten Redaktionen weiterzuführen und nicht – wie ursprünglich geplant – zu fusionieren. Als Folge davon wird nun bei der überregionalen Berichterstattung massiv gespart. Die Mantelseiten will Somedia fortan nur noch mit Agenturmeldungen bestücken.

Verkauft Blocher nun die «Basler Zeitung» oder nicht?

Er berichtete als Erster über einen unmittelbar bevorstehenden Verkauf der «Basler Zeitung» BaZ. Im Medientalk von Radio SRF 4 News nimmt nun Dennis Bühler, Bundeshausredaktor von Südostschweiz und Aargauer Zeitung, dazu Stellung, warum sich in der Causa BaZ bis jetzt nichts getan hat. Bühler diskutiert zusammen mit Moderator Salvador Atasoy und Nick Lüthi, dem Autor dieser Zeilen.