Die Pressefreiheit muss wachsen
Es gibt keine klare Grenze zwischen bloggenden Bürgern und Journalisten. Deshalb brauchen wir ein neues Konzept von Pressefreiheit.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
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Es gibt keine klare Grenze zwischen bloggenden Bürgern und Journalisten. Deshalb brauchen wir ein neues Konzept von Pressefreiheit.
Das Umsatz- und Effizienzsteigerungsprogramm von Tamedia hinterlässt erste Spuren. Das Frauenmagazin «Annabelle» kann ihren Volontärinnen die Diplomausbildung an der Journalistenschule MAZ nicht mehr bezahlen. Aus Kostengründen, wie es heisst.
Rund vier Wochen ist es her, dass der „Spiegel“ eine Diskussion über die Zukunft der Zeitungen angestoßen hat. Zahlreiche Journalisten und Medienexperten beteiligten sich an „2020 – die Zeitungsdebatte“, rund 1000 Lesermeinungen gingen über die verschiedenen Kanäle ein. Nun hat der Spiegel-Verlag die Ergebnisse ausgewertet und in einer Demo-App veröffentlicht.
Ex-«Blick»-Chefredaktor Sacha Wigdorovits lanciert mit einer Liste der Jahreslöhne von Schweizer Chefredaktoren eine Lohndiskussion. Was verdient das Spitzenpersonal in der Medienbranche? Und wie viel ist angemessen?
Öffentlich-rechtliche Medien stehen zunehmend unter Legitimationsdruck. Um auch in Zukunft eine Existenzberechtigung zu haben, müssen sich auf ihren ursprünglichen Auftrag zurückbesinnen und sich entschieden von den privaten Medien abgrenzen. Es wird gelingen mit diesen vier Tugenden:
Die MEDIENWOCHE hat gefragt, wer als Nachfolger von Martin Spieler an der Spitze der Sonntagszeitung das Rennen machen könnte. Aus der Umfrage sticht ein ein Name klar hervor: Dominic Geisseler. Der amtierende Stellvertreter Spielers bringt breite Erfahrungen als Chefredaktor mit und hat offenbar sein Interesse am frei werdenden Job angemeldet.
Die staatlichen Überwachungstätigkeiten und Verbote zur «Sicherheit der Bürger» werden ausgebaut, die Freiheit wird eingeschränkt. Verantwortlich für die Aufrüstung des Staats sind auch Medien, die stets die totale Sicherheit fordern. Ein Dreigespann aus Journalisten, Experten und Politikern dreht sich in einer verhängnisvollen Spirale.
Tamedia hat die Sonntagszeitung zum Sanierungsfall erklärt. Die einstige Cashcow muss in den nächsten drei Jahren 4.5 Millionen Franken einsparen. Auch deshalb verlässt Chefredaktor Martin Spieler das Blatt per Ende Jahr. Seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger betritt 2014 eine Baustelle. Wir präsentieren eine Liste mit möglichen Kandidatinnen und Kandidaten.