Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Das niederländische Startup Blendle wird als «iTunes für Zeitungsartikel» gefeiert. Tatsächlich bringt das Portal dem Online-Leser endlich eine gute Usability, ein simples Bezahlsystem und eine Auswahl von potenten Medien. Den Printmedien bietet sich eine Chance, die sie nicht verpassen sollten. Während Blendle die Schweizer Verleger unbedingt mit im Boot haben möchte, ist deren Interesse an Weiterlesen …
Der kürzlich veröffentlichte Report „Journalism, Media, and Technology Trends and Predictions“ vom Reuters Institute und der University of Oxford prognostiziert, dass 2019 das Jahr der größten Entlassungswelle im Journalismus seit langem wird. LaterPay-Gründer Cosmin-Gabriel Ene erklärt, welche fünf Erkenntnisse aus dem Report sich Verlage für ihre digitalen Monetarisierungsstrategien zu Herzen nehmen sollten.
Wie finanziert sich Journalismus trotz sinkender Auflagen? Der «Tagesspiegel» versucht es mit zwei kostenpflichtigen Newslettern, die sich gezielt an «Entscheider» richten. Geschrieben werden sie von hochspezialisierten Journalisten.
Auch wenn der fulminante Start anderes vermuten liess: Die «Republik» ist kein Selbstläufer. Das zeigen die Geschäftszahlen nach einem Jahr. Überhaupt sind die Zukunftsaussichten für Online-Medien schlechter als auch schon. Wieso funktionieren diese Modelle nicht, und: Was funktioniert? Nach dem überwältigenden Erfolg des Crowdfunding und dank einer Millionenspende zweier Brüder konnte die «Republik» schnell verkünden, Weiterlesen …
Markenbotschafter buhlen um eine neue journalistische Gemeinschaft: Mit «The Correspondent» geht ein Mitgliedschaftsmedium in den USA an den Start, in dem Unterstützer, Leser und Journalisten eine Einheit bilden.
Spenden werden in der Medienbranche zu einem festen Geschäftszweig. Es zeichnet sich eine Diversifizierung der Finanzierungsmodelle ab. Und es gibt Anzeichen für Hoffnung.
Mit dem Vertrieb von Zeitungen, Publikums- und Fachzeitschriften – gedruckt und digital – wurden im vergangenen Jahr weltweit 113 Milliarden Dollar umgesetzt. Gegenüber 2016 bedeutet das nur einen leichten Verlust. Die Zahlen zusammengetragen hat das Beratungsfirma PricewaterhouseCoopers PwC. Der Grossteil der Erlöse erzielen weiterhin Tageszeitungen mit einem weltweiten Umsatz von 61 Milliarden Dollar. Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz liegen die Zeitungen an der Spitze. «In allen drei Ländern geben die Menschen den grössten Teil ihres Pressebudgets für Zeitungen aus und den Rest fast komplett für Publikumszeitschriften. Fachmedien spielen im Lesermarkt nur eine untergeordnete Rolle», schreibt Markus Schöberl, der die PwC-Zahlen angeschaut hat. Bei den digitalen Erlösen aus dem Zeitungsmarkt liegt die Schweiz mit einem Anteil von fünf Prozent am Gesamtumsatz leicht unter dem weltweiten Durchschnitt.