No-Billag-Initiative droht zu scheitern
Seit einem Jahr werden Unterschriften gesammelt, um eine Initiative zur Abschaffung der Billag-Gebühren vors Volk zu bringen. Der Schlussspurt gleicht aber einem lahmen Trott.
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Seit einem Jahr werden Unterschriften gesammelt, um eine Initiative zur Abschaffung der Billag-Gebühren vors Volk zu bringen. Der Schlussspurt gleicht aber einem lahmen Trott.
Gewerbeverbandspräsident Jean-François Rime unterstützt seinen Direktor Hans-Ulrich Bigler nur halbherzig.
Für die No-Billag-Initianten ist die Abschaffung der SRG nur der erste Schritt. Im Visier haben sie alles, was die Schweiz ausmacht. Das zeigt sich am Beispiel eines Berner SVP-Politikers. Wenn auch unfreiwillig.
Die Volksabstimmung über die Empfangsgebühren hinterlässt Spuren bei der SRG. Die Chefetage lässt neuerdings selbstkritische Bemerkungen fallen. Und in einem Brief an die Belegschaft spricht sie von der Notwendigkeit eines tiefgreifenden Wandels.
Das ganze Land spricht über die No-Billag-Abstimmung vom 4. März. Wir schauen genauer hin, starren zwei Tage lang in die Glotze. Ein Logbuch des Grauens? Oder ist das Schweizer Fernsehen besser als sein Ruf, gar unverzichtbar?
Mit Pay-TV für den Sport könne die SRG Millionen verdienen, sagen No-Billag-Befürworter. Doch das verbietet das Gesetz.
Vor der Abstimmung über die Rundfunkgebühren lässt der Gewerbeverband eine eigene Diskussionssendung ausstrahlen. Moderieren wird die Sendung ein alter Bekannter.
Das Argumentarium der No-Billag-Initianten besteht aus einem giftigen Gebräu von Reizwörtern, das jede und jeden direkt anspricht. Eine Zerpflückung.