DOSSIER mit 485 Beiträgen

Medienethik

Hetze auf Social Media: Kalkulierte Provokation

Wer sich öffentlich äussert, gerät schnell in die Versuchung, Halbgares weiterzutwittern, irgendetwas Unbestätigtes zu liken und so die Spekulationsmaschine auf Hochtouren zu bringen. Davor sind auch Medienschaffende nicht gefeit. Es wird aber kein Essen besser, wenn dir alle ihren Senf auf den Teller spucken. Beobachtungen nach dem Tod von Helmut Schmidt und den Anschlägen von Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

«Keine Helden erzeugen»

Wie wird der mutmaßliche Attentäter von Manchester dargestellt? Medienforscher Joachim Trebbe sieht große Unterschiede. Grundsätzlich spiegele die Berichterstattung nach Anschlägen die Regeln einer freien Gesellschaft.

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James Bond statt Terror

Etliche Schweizer Zeitungen verzichteten auf der Titelseite auf eine Bebilderung des Anschlags in Manchester. Stattdessen präsentierten sie James-Bond-Darsteller Roger Moore. Ein publizistisches Statement?

«Arena»: Nicht geeignet für Sendungskritik

Die «Arena» mit Daniele Ganser von Ende Februar sorgte für gehörigen Wirbel und brachte den Sendungsmachern schliesslich eine Rüge des Ombudsmanns ein. Davon erfährt der «Arena»-Zuschauer aber nichts. SRF reagierte lediglich mit einer Agenturmeldung und Statements in anderen Medien öffentlich auf den Rüffel. TV-Chefredaktor Tristan Brenn verteidigt das Vorgehen.

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Der Zweck heiligt die Mittel

Darf sich ein Journalist über fundamentale Berufsregeln hinwegsetzen, wenn er eine Lebensgeschichte aus der Opferperspektive erzählt? Sehr wohl, findet der Autor Hugo Stamm, der es bewusst unterliess, einen mutmasslichen Täter mit schwerwiegenden Vorwürfen zu konfrontieren. Geht gar nicht, sagen Fachleute aus Medienrecht und Medienethik. Für Hugo Stamm gibt es in dieser Sache keinerlei Selbstzweifel. Er Weiterlesen …